Drohnenflüge im B2B-Bereich: Effizienz, Präzision und neue Perspektiven

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Drohnen zur Prozessoptimierung

Drohnen haben sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Werkzeug in zahlreichen Branchen entwickelt. Ob auf Baustellen, in Industrieanlagen, bei der Vermessung großer Flächen oder im Sicherheitsbereich – die kleinen Fluggeräte liefern in kürzester Zeit präzise Daten, ermöglichen völlig neue Perspektiven und machen Arbeitsprozesse effizienter und sicherer.

Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind, profitieren besonders stark von der Vielseitigkeit moderner Drohnentechnologie. Denn während klassische Methoden wie Gerüstbau, Helikoptereinsätze oder manuelle Kontrollgänge oft teuer, zeitaufwendig und riskant sind, bieten Drohnen eine kostengünstige und skalierbare Alternative. Gleichzeitig ermöglichen sie völlig neue Formen der Visualisierung und Dokumentation – etwa durch 3D-Modelle, digitale Zwillinge oder thermografische Analysen.

In diesem Ratgeber zeigen wir, welche konkreten Vorteile Drohneneinsätze für Unternehmen bieten, wie typische Einsatzbereiche aussehen, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind und welche Trends sich für die Zukunft abzeichnen.

 

Welche Vorteile bieten Drohnenflüge im B2B-Kontext?

Der Einsatz von Drohnen im geschäftlichen Umfeld bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich – sowohl ökonomisch als auch technisch und strategisch. Die wichtigsten Argumente für Unternehmen im Überblick:

Kosteneinsparung

Ein professioneller Drohnenflug kostet je nach Umfang zwischen 300 € und 1500 €. Verglichen mit alternativen Verfahren – etwa dem Einsatz von Hubsteigern, Industriekletterern oder Helikoptern – ist das deutlich günstiger. Hinzu kommt: Drohnen liefern oft mehr und genauere Daten in kürzerer Zeit.

Zeitgewinn

Ein Areal von mehreren Hektar kann innerhalb weniger Minuten überflogen und vermessen werden. Dadurch reduzieren sich Planungszeiten und Projektlaufzeiten erheblich. Viele Auswertungen (z. B. Volumenberechnung, Orthofotos) sind binnen 24 Stunden verfügbar.

Arbeitssicherheit

Inspektionen in großer Höhe, an schwer zugänglichen Stellen oder in kontaminierten Zonen sind risikobehaftet. Drohnen übernehmen diese Aufgaben kontaktlos – und reduzieren so Unfallrisiken, Stillstände und Versicherungsfälle.

Präzise Daten in Echtzeit

Moderne Drohnen liefern hochauflösende Luftbilder, 3D-Daten, Infrarotanalysen oder Multispektralaufnahmen – je nach Sensorik. Die Daten sind standardisiert, sofort auswertbar und lassen sich in viele bestehende Systeme integrieren (GIS, CAD, ERP etc.).

Skalierbarkeit und Flexibilität

Ob Einzelauftrag oder regelmäßige Flüge: Drohnen können flexibel eingesetzt werden – einmalig zur Schadensaufnahme oder regelmäßig zur Baudokumentation. Auch kurzfristige Einsätze sind möglich – z. B. nach Unwetter oder bei akuten Vorfällen.

Neue Perspektiven in der Kommunikation

Gerade im Marketing und in der Investor Relations bieten Drohnenaufnahmen einen besonderen Mehrwert. Sie visualisieren komplexe Prozesse, zeigen Fortschritte greifbar auf und wirken professionell und modern.

 

Typische Einsatzbereiche von Drohnen im B2B-Bereich

1. Baustellendokumentation und Baufortschrittskontrolle

Gerade auf komplexen Baustellen ist ein präziser Überblick entscheidend für Planung, Koordination und Kommunikation. Drohnen ermöglichen eine lückenlose Dokumentation des Baufortschritts – ob wöchentlich, täglich oder sogar mehrmals täglich. Die Bilder und Videos lassen sich in Bautagebücher integrieren, mit CAD-Plänen abgleichen oder als Nachweis gegenüber Investoren und Behörden verwenden.

Darüber hinaus liefern Drohnen durch fotogrammetrische Auswertung Orthofotos, Geländemodelle und Volumenanalysen – etwa zur Ermittlung von Erdbewegungen oder Lagerkapazitäten. Auch schwer zugängliche Bereiche (z. B. Dachkonstruktionen) lassen sich effizient inspizieren.

2. Industrieinspektionen und Anlagenüberwachung

Industrieanlagen wie Raffinerien, Kraftwerke, Silos, Kräne oder Windräder müssen regelmäßig inspiziert werden. Klassisch geschieht das mit Gerüsten oder Industriekletterern – aufwendig, teuer und gefährlich. Drohnen fliegen automatisch definierte Routen, erfassen dabei hochauflösende Bilder, Zoom-Ansichten und – bei Bedarf – auch Wärmebilder.

So lassen sich Risse, Korrosion, lose Bauteile oder Leckagen frühzeitig erkennen – ohne Produktionsunterbrechung. Auch Gasdetektion (z. B. Methan) ist mit entsprechender Sensorik möglich. Einige Drohnen sind sogar explosionsgeschützt (ATEX-zertifiziert) und dürfen in sensiblen Bereichen fliegen.

3. Vermessung und Geodaten-Erhebung

Die Vermessung großer Areale ist traditionell zeitaufwendig. Mit RTK- oder PPK-fähigen Drohnen (Real-Time Kinematic / Post-Processed Kinematic) lassen sich Flächen, Volumina und Höhenmodelle millimetergenau erfassen. Innerhalb eines Tages entstehen digitale Zwillinge, Orthofotos oder Punktwolken mit Millionen Koordinatenpunkten.

Eingesetzt wird diese Technik z. B. im Tiefbau, bei der Erschließung von Neubaugebieten, im Tagebau oder bei der Erstellung von Bestandsdokumentationen für die Stadtplanung. Auch Volumenberechnungen in Kies- oder Schüttgutlagern werden so zuverlässig automatisiert.

4. Sicherheitsüberwachung und Objektschutz

Ob auf großen Baustellen, in Industrieparks oder bei temporären Veranstaltungen – Drohnen erweitern klassische Sicherheitssysteme. Sie können bei Alarmen automatisch aufsteigen, verdächtige Bewegungen verfolgen oder regelmäßig Runden über das Gelände fliegen.

In Kombination mit Wärmebildtechnik lassen sich auch Personen bei Dunkelheit erkennen. Die Datenübertragung erfolgt dabei verschlüsselt in Echtzeit, häufig an eine zentrale Leitstelle. Solche Systeme senken Sicherheitskosten und reagieren schneller als Personal allein.

5. Logistik und Lagerhaltung

In großen Lagerhallen übernehmen Drohnen die Erfassung von Palettenpositionen, scannen Barcodes oder erfassen Füllstände von Hochregallagern. Dank autonomer Navigation bewegen sie sich entlang vordefinierter Flugbahnen – meist nachts, wenn kein Betrieb herrscht.

Auch auf Betriebsgeländen oder in der Intralogistik bieten Drohnen Mehrwert: etwa zur Verkehrsflussanalyse, Identifikation von Engpässen oder Optimierung von Lagerwegen. Die gesammelten Daten fließen direkt ins ERP- oder WMS-System und verbessern so die Prozesssteuerung.

6. Agrarwirtschaft und Umweltmonitoring

In der Landwirtschaft erfassen Drohnen mit Multispektralkameras Pflanzenstress, Schädlingsbefall oder Trockenheit – noch bevor das menschliche Auge etwas erkennt. Die präzise Ausbringung von Dünger oder Pflanzenschutzmitteln spart Kosten und schont die Umwelt.

Im Umweltbereich überwachen Drohnen z. B. Gewässerränder, Moorgebiete, Bodenerosion oder Wildbewegungen – oft im Auftrag von Behörden oder Umweltgutachtern. Auch zur Suche nach Rehkitzen vor der Mahd werden Wärmebilddrohnen eingesetzt.

Rechtliche Grundlagen für Drohneneinsätze im B2B

Der Einsatz von Drohnen unterliegt in Deutschland und der EU klaren gesetzlichen Regelungen. Seit Inkrafttreten der EU-Drohnenverordnung (2021) gelten für alle Mitgliedsstaaten einheitliche Vorschriften. Für Unternehmen bedeutet das: Wer Drohnen gewerblich nutzen möchte, braucht in vielen Fällen Genehmigungen und muss bestimmte Auflagen erfüllen.

Wichtige rechtliche Anforderungen:

  • Drohnenführerschein: Für Drohnen ab 250 g ist mindestens der EU-Kompetenznachweis A1/A3 nötig. In urbanen oder risikobehafteten Bereichen kann der A2-Nachweis erforderlich sein.
  • Registrierung: Alle Betreiber müssen sich beim Luftfahrt-Bundesamt registrieren und erhalten eine eindeutige Betreiber-ID (eID), die an der Drohne angebracht werden muss.
  • Versicherungspflicht: Eine Haftpflichtversicherung nach §43 LuftVG ist verpflichtend – auch bei kleinen Drohnen.
  • Flugverbotszonen beachten: In der Nähe von Flughäfen, Krankenhäusern, Menschenansammlungen oder Naturschutzgebieten gelten Einschränkungen. Für viele Einsätze ist eine Sondergenehmigung erforderlich.
  • Datenschutz & DSGVO: Personenbezogene Daten (z. B. Gesichter, Autokennzeichen) dürfen nicht ohne Rechtsgrundlage erhoben werden. Eine Datenschutzfolgenabschätzung (DSFA) ist empfehlenswert.

Technische Voraussetzungen & Drohnentypen im Überblick

EinsatzbereichTypische DrohneBesonderheiten
FotodokumentationDJI Air 3, Mavic 34K-Kamera, GPS, Gimbal
VermessungDJI Matrice 300 RTKRTK, LiDAR, PPK, 3D-Modelle
InspektionDJI M30T, Parrot Anafi USAZoom, Wärmebild, IP-zertifiziert
Autonome FlügeWingtraOne, DJI DockVTOL, feste Stationen, Zeitplan

Umsetzung: So führst du Drohnen in deinem Unternehmen ein

  1. Ziel definieren: Was soll mit Drohnen erreicht werden? (z. B. Dokumentation, Inspektion, Vermessung)
  2. Machbarkeit prüfen: Welche Genehmigungen und Voraussetzungen sind nötig?
  3. Partner auswählen: Interne Lösung oder Dienstleister? Achte auf Erfahrung, Technik und rechtliche Absicherung.
  4. Testflüge durchführen: Pilotprojekt mit klarer Zielsetzung und Evaluation – am besten mit interner Schulung.
  5. Integration: Ergebnisse in Prozesse und Systeme (CAD, BIM, ERP) einbinden.

Inhouse-Flotte oder externer Dienstleister?

 

Vorteile eines Dienstleisters:

  • Erfahrung mit Technik und Auflagen
  • Versicherung, Genehmigungen und Haftung inklusive
  • Professionelle Datenauswertung und Visualisierung
  • Keine Schulungen oder Personalbindung nötig

 

Vorteile einer eigenen Flotte:

  • Langfristig günstiger bei regelmäßiger Nutzung
  • Volle Kontrolle über Daten und Prozesse
  • Schneller verfügbar für spontane Einsätze

Fazit: Für gelegentliche oder spezialisierte Flüge sind Dienstleister ideal. Wer regelmäßig Drohnen einsetzt, sollte langfristig über eine Inhouse-Lösung nachdenken – idealerweise mit Hybridmodell.

FAQ: Häufige Fragen zu Drohnen im B2B-Einsatz

 

Wie lange dauert ein Drohneneinsatz?

Ein typischer Flug inklusive Vorbereitung dauert 30–90 Minuten. Die Datenauswertung erfolgt meist innerhalb von 1–2 Werktagen.

Welche Kosten entstehen?

Abhängig vom Aufwand. Ein einfacher Fotoflug beginnt bei 300 €, komplexe 3D-Vermessungen oder Thermografieeinsätze können 1000 € bis 2000 € kosten.

Wie hoch darf eine Drohne fliegen?

In der Regel maximal 120 Meter über Grund. Höhere Flüge sind nur mit Ausnahmegenehmigung erlaubt.

Darf ich überall fliegen?

Nein. Es gelten Flugverbotszonen, Abstandspflichten und Sichtflugregeln. Für sensible Bereiche (Innenstädte, Autobahnen, Menschenansammlungen) sind spezielle Genehmigungen nötig.

Sind Drohnen sicher?

Ja – bei professionellem Einsatz. Moderne Systeme verfügen über Ausfallsicherung, GPS-Stabilisierung, Hindernisvermeidung und automatische Notlandung.

Return on Investment: Wann lohnen sich Drohnenflüge?

  • Schnellere Entscheidungsfindung: Aktuelle Daten verkürzen Planungsprozesse.
  • Weniger Nacharbeiten: Fehler lassen sich frühzeitig erkennen und vermeiden.
  • Reputationsgewinn: Moderne Technik signalisiert Innovation und Professionalität.
  • Bessere Kommunikation: Visualisierungen erleichtern den Dialog mit Kunden, Partnern und Behörden.

Ein durchschnittliches Bauprojekt spart durch den Einsatz von Drohnen rund 10–15 % der Gesamtdokumentationskosten – und gewinnt gleichzeitig an Sicherheit und Transparenz.

 

Blick in die Zukunft: Autonome Drohnen und KI-gestützte Analysen

  1. Autonome Drohnenstationen: Systeme wie „DJI Dock“ erlauben es Drohnen, selbstständig zu starten, zu landen und sich aufzuladen – völlig ohne menschliches Eingreifen.
  2. Künstliche Intelligenz: Bilddaten werden zunehmend automatisch analysiert – z. B. zur Erkennung von Rissen oder Bewegungsmustern.
  3. 5G & Echtzeitübertragung: Dank hoher Bandbreiten lassen sich Drohnen in Echtzeit steuern und ihre Daten direkt streamen.

Mehr Effizienz, weniger Risiko, neue Möglichkeiten

Drohnen eröffnen Unternehmen neue Perspektiven. Sie sparen Kosten, reduzieren Risiken, liefern präzise Daten und unterstützen bei der Digitalisierung betrieblicher Prozesse. Mit einem erfahrenen Dienstleister an der Seite lassen sich erste Projekte schnell und rechtssicher umsetzen.

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Sie möchten erfahren, ob sich Drohneneinsätze für Ihr Unternehmen lohnen? Wir beraten Sie gerne – persönlich, praxisnah und transparent.

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