Einbruchschutz für Tür, Fenster und Keller: So geht es richtig!

Leider ist Einbruchschutz in vielen Häusern und Mietwohnungen immer noch kein Standard. Auch wenn in den vergangenen Jahren zahlreiche Eigentümer und Mieter in Sicherheitstechnik zur Verstärkung des Einbruchschutz investiert haben, geschieht statistisch gesehen im Schnitt immer noch alle 4 Minuten ein Einbruch. Ungesicherte Fenster und Türen überwinden Einbrecher oft in wenigen Sekunden. Meist genügt hierzu ein einfacher Schraubendreher. Einbrecher rauben nicht nur finanzielle Werte, sondern auch Erinnerungsstücke. Zurück bleibt oft die Angst – Einbruchsopfer sind nicht selten traumatisiert. Zu glauben, ein Haus oder eine Wohnung wäre für Einbrecher uninteressant, weil es „nicht viel zu holen“ gibt, ist ein Irrglaube. Denn Einbrecher hoffen immer auf lohnende Beute. Und sie nutzen die Gelegenheit, wenn Haus- und Wohnungstüren, Terrassentüren oder Fenster nicht oder nur unzureichend gesichert sind. Aber auch die Anonymität von großen Wohnanlagen spielt ihnen in die Karten. Damit Sie nicht Opfer eines Einbruchs werden, finden Sie nachfolgend Tipps, wie Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung sicherer machen können. Dazu zählen insbesondere die Türsicherung sowie die Fenstersicherung.

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Schwachstellen an der Haus- und Wohnungstür

In vielen neueren Einfamilienhäusern verfügen die dort eingebauten Haustüren bereits ab Werk über einen hohen Sicherheitsstandard der Widerstandsklasse RC 2 oder RC 3. Die Abkürzung RC steht für den englischen Ausdruck Resistance Class. RC 2 oder RC 3 bedeutet, dass die Tür beispielsweise über ein mechanisch selbstverriegelndes Schloss oder gar eine Mehrfachverriegelung verfügt.

Fest im Rahmen gehalten wird die Tür durch die sogenannten Bänder, von manchen werden sie auch als Scharniere bezeichnet, die nicht nur das Gewicht der Tür halten, sondern zugleich auch noch wirksam gegen Aufhebelversuche auf dieser Seite der Tür schützen. Ideal ist, wenn die Eingangstür mit einem hochwertigen sogenannten Schutzbeschlag versehen ist, der auch das Sicherheitsschloss und den Schließzylinder gegen Aufbohr- und Kernziehversuche schützt. Ein Schutzbeschlag ist häufig eine sichtbare Sicherung – ein „geübter“ Einbrecher wird erkennen, dass er es hier schwer haben wird.

Der Sicherheitsbeschlag, meistens der Türgriff mit allem, was dazugehört, schützt das Schloss und den Zylinder an der Haus- oder Wohnungstür gegen Angriffe mit Werkzeugen und erschwert wirksam zum Beispiel das gewaltsame Abdrehen des Profilzylinders.
Doch was macht einen sogenannten Schutzbeschlag aus? Beispielsweise die Verschraubung des Schildes (das Schild des Beschlags ist das meist plattenartige Bauteil an der Außentür, in welchem der Griff und das Schlüsselloch eingefasst sind).

Die Verschraubung dieses Bauteils sollte nicht von außen sichtbar sein. Denn dadurch, dass die Verschraubungspunkte verdeckt sind, kann es von außen nicht abgeschraubt werden. Und auch der Profilzylinder, also der Teil des Schlosses, in welchen der Schlüssel gesteckt wird, ist durch einen Schutzbeschlag besser geschützt. Eine zusätzliche Zylinderabdeckung kann helfen, damit der Zylinder weder abgebrochen, angebohrt noch herausgezogen werden kann.

Elektronischer Einbruchschutz und Alarmanlagen

Bereits seit einigen Jahren setzt sich mehr und mehr die elektronische Einbruchsicherheit durch. Videoüberwachung, Bewegungsmelder, Alarmanlagen, Verschlussüberwachungen von Fenstern und Türen oder intelligente Zutrittskontrollen per Fingerscan finden ihren Weg in Haus und Wohnung. Dabei werden viele elektronische Sicherheitslösungen zwar immer komplexer, doch ihre Anwendung wird zugleich auch immer einfacher. Ein professionelles Alarmsystem stellt eine hervorragende Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz dar.

Eine Funkalarmanlage kann in auch in bestehenden Häusern kostengünstig nachgerüstet werden. Mit diesem Alarmanlagen-Konfigurator finden Sie heraus, was eine Alarmanlage für ein spezielles Haus kosten würde. Der Vorteil eines professionellen Alarmsystems ist, dass sich dadurch das Haus in ein Smart Home verwandeln kann. So können nach Wunsch Kameras zur Videoüberwachung integriert werden. Aber auch die Steuerung von Unterhaltungselektronik, des Lichts, der Heizung und vielem mehr, wird ermöglicht.

Gerade Menschen die viel unterwegs sind, finden es spannend über das Smartphone die Heizung regulieren zu können, oder per Kamera zu nachzuschauen, ob Zuhause alles in Ordnung ist. Die vernetzte, internetfähige Haustechnik kann auch an der Haus- oder Wohnungseingangstür zum Einsatz kommen.

Elektronische Zutrittskontrolle

Es wird immer selbstverständlicher, Türen mit dem Smartphone zu öffnen. Mal funktioniert solch eine Türöffnung über Bluetooth, mal über Near-Field-Communication, NFC. Bei Bluetooth wird bereits rund einen Meter vor der Tür ein entsprechender Öffnungsimpuls ausgelöst. Anders bei NFC. Hier muss der Nutzer sehr nah an das Lesegerät in der Tür oder an der Wand herantreten, damit die Daten zur Türöffnung übertragen werden.

Aber das Smartphone bietet noch mehr Möglichkeiten: Mit einer integrierten Türkamera kann ein Nutzer bei manchen Produkten per App sehen, wer gerade vor der Tür steht. Auch der Kontakt zum Besucher ist möglich, selbst wenn der Bewohner nicht vor Ort sein sollte. Klingt nach Science-Fiction, der digitale, internetfähige Türspion ist aber bereits Realität.

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Einbruchschutz: So lassen sich Nebeneingänge sicherer machen

So gut manche Haus- oder Wohnungseingangstür auch gesichert ist – in vielen Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern sind Keller- und Nebeneingänge die eigentlichen Schwachstellen. Oft sind hier nur einfache Türen ohne Einbruchschutz verbaut, die für einen Eindringling so gut wie keinen Widerstand bedeuten. Bei Einfamilienhäusern ist die Garage häufig direkt an die Fassade gebaut. Um es möglichst bequem zu haben, hat die Garage einen Zugang zur Wohnung. Natürlich muss solch eine Nebeneingangstür ebenso gut gesichert sein wie die Hauseingangstür.

Auch hier bietet sich zur Nachrüstung ein mechanischer Einbruchschutz an, beispielsweise mit einem Panzerriegel. Bei solch einem Quer- oder Panzerriegel ist es wichtig, dass die Schließkästen fest im Mauerwerk verankert sind und der Zylinder außen ebenfalls durch eine sogenannte Schutzrosette geschützt ist.

Einbruchschutz

Sehen, wer vor dem Eingang steht

Türspione in der Haus- oder Wohnungstür bieten die Möglichkeit, einen Blick nach draußen zu werfen. Damit Sie auch bei Dunkelheit sehen, wer vor Ihrer Tür steht, sollte ausreichend Licht vorhanden sein. Eine Leuchte mit Bewegungsmelder ist hier ein wichtiger Beitrag zum Einbruchschutz. Komfortabler als der Türspion ist die Videosprechanlage. Hier sehen Sie den Besucher auf einem Display an der Sprechanlage. Bei modernen Systemen leitet die Videokamera das Bild direkt auf den Laptop oder das Smartphone.

Schwachstellen an Fenstern, Terrassen- und Balkontüren

Ähnlich wie bei Hauseingangstüren, sind auch Fenster mit Einbruchsicherungen erhältlich. Solche einbruchhemmenden Fenster verfügen beispielsweise über Pilzkopfzapfen, die den Fensterflügel fest mit dem Rahmen „verzahnen“ und somit Aufhebelversuche deutlich erschweren. Auch für Fensterelemente gibt es Widerstandsklassen. Um eine möglichst hohe Grundsicherung zu haben, empfiehlt beispielsweise die Polizeiberatung den Einbau von Fenstern oder Fenstertüren der Klasse RC 2 beziehungsweise RC 3. Allerdings bietet ein Fenster nur dann wirklichen Einbruchschutz, wenn es auch richtig montiert ist. Denn greifen die Pilzköpfe des Fensters nicht richtig in die dafür vorgesehenen Halterungen, ist die Schutzwirkung gleich null.

Da die Montage das A und O ist, empfehlen die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen, unbedingt qualifizierte Handwerksunternehmen oder Errichterfirmen mit dem Einbau der Einbruchsicherungen zu beauftragen – auch vor dem Hintergrund der Gewährleistung und der Haftung durch die Hausratversicherung im Falle eines Einbruchs.

Mechanischer Einbruchschutz für Standardfenster

Wer in seinem Haus oder seiner Mietwohnung nur Standardfenster hat, der sollte auf jeden Fall Fenster und Fenstertüren durch Nachrüstsicherungen sicherer machen und so den Einbruchschutz erhöhen. Nicht nur im ebenerdigen Bereich sind Fenster-, Terrassen- und Balkontüren klassische Schwachstellen, auch die über den Balkon zugänglichen Fenster in der ersten Etage sollten nachgerüstet werden. Der Handel bietet eine große Auswahl an Zusatzsicherungen für Fenster- und Fenstertüren an, sodass für jeden Geschmack, Anspruch und Geldbeutel etwas dabei ist.

Grundsätzlich sollte bei der Auswahl neben einer hohen Widerstandskraft und Anerkennung durch die VdS-Schadenverhütung vor allem auf ein einfaches Handling geachtet werden, denn nur dann wird man die Fenster- und Türensicherungen auch täglich benutzen. Entsprechende Tests von Nachrüstungen können eine wichtige Entscheidungshilfe sein, den besten Einbruchschutz für das Haus oder die Wohnung zu finden.

Fenster-, Lichtschachtgitter und Co. zum Einbruchschutz

Besonderes Augenmerk haben die eher „versteckt liegenden“ Fenster beispielsweise im Keller verdient. Dies vor allem dann, wenn sie sich an Stellen befinden, von denen aus Einbrecher leicht und ungehindert ins Haus gelangen können. Für diese Fenster bietet sich beispielsweise als wirksamer Einbruchschutz ein Gitter an. Moderne Sprossen-Fenstergitter erwecken schon lange nicht mehr den Eindruck, in einem Gefängnis leben zu müssen.

Sofern Keller- und Lichtschächte nur mit einem einfachen Rost oder Gitter abgedeckt sind, sollten Sie unbedingt über die Anbringung einer entsprechenden Einbruchsicherung nachdenken. Denn ein Lichtschachtgitter ist schnell angehoben und Eindringlinge haben so einen leichten Zugang zum Haus oder zur Wohnung.

Auch Rollläden sichern

Viele Menschen fühlen sich durch Rollläden gut vor Einbrechern geschützt. Leider stimmt dies so nicht ganz, denn sofern Rollläden nicht durch einen Motor gesteuert sind, lassen sie sich von außen oft leicht und fast geräuschlos nach oben zurück in den Rollladenkasten schieben. Abhilfe lässt sich aber einfach und schnell mit einer mechanischen Rollladensicherung schaffen, die es für alle bekannten Profile aus Kunststoff, Aluminium und Holz gibt. Solch ein universeller Riegel erfordert keine feste Montage, denn die Einbruchsicherungen werden bei Bedarf ohne großen Aufwand zwischen dem Profil und der Führungsschiene eingesetzt und drücken sich dort auseinander.

Viele „nützliche“ Einstiegshilfen im Garten

Suchen Sie doch selbst einmal mögliche Schwachstellen und betrachten Ihr Haus, den Garten und das Grundstück mit den Augen eines Einbrechers. Welchen Weg ins Haus oder die Wohnung würden Sie wählen? Befindet sich außen an der Fassade vielleicht eine stabile Konstruktion für Kletterrosen oder rankende Pflanzen, die sich durchaus auch als Leiter eignen würde? Wenn sich über solch ein Rankgitter aus Metall oder Holz ohne größere Probleme ein Balkon erreichen lässt, sollten Sie schnellstens Abhilfe schaffen und die Konstruktion entfernen.

Einladend sind aber auch Gartenstühle oder -tische, die beispielsweise auf der Terrasse stehen. Ebenso können Regen- oder Mülltonnen den geübten Einbrecher schnell in luftige Höhen – sprich auf den Balkon – bringen. Wenn dann noch ein hoher Gartenzaun oder Hecken und Sträucher einen idealen Sichtschutz zu den Nachbargrundstücken bieten und keine über Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung vorhanden ist, hat ein Einbrecher leichtes Spiel. Gerade gutes und helles Licht schreckt ab, denn nicht umsonst sagt man: Einbrecher scheuen das Licht!

Darauf sollten Sie unbedingt achten

Bei längerer Abwesenheit, zum Beispiel wenn es in den Urlaub oder ins verlängerte Wochenende geht, sollte man Hinweise auf den Leerstand von Haus oder Wohnung unbedingt vermeiden.
Solche Hinweise sind beispielsweise ein voller Briefkasten, zugezogene Vorhänge oder Rollläden, eine entsprechende Mitteilung auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken und im Abwesenheitsassistenten des E-Mail-Postfachs.

Grundsätzlich sollten Türen selbst beim sprichwörtlichen Gang zum Bäcker immer abgeschlossen und nicht nur zugezogen werden. Ebenso die Fenster – dies auch schon aus Gründen des Versicherungsschutzes. Denn manche Hausratversicherung verweigert die Schadensregulierung, wenn sich herausstellt, dass bei einem Einbruch eine Tür nicht verriegelt oder das Fenster nicht richtig verschlossen war. Dies wird dann als Fahrlässigkeit gewertet und der Versicherungsschutz geht verloren. Und für Einbrecher ist ein gekipptes Fenster praktisch ein offenes Fenster.

Einbruchschutz

Wertsachen sicher Zuhause verwahren

Wertsachen, die daheim aufbewahrt werden, sollten keinesfalls offen herumliegen. Am besten eignet sich hierfür ein Tresor. Der sollte groß genug sein, damit sich auch neben wertvollen Sammlungen, Gold oder Schmuck noch wichtige Dokumente verstauen lassen. Neben einem wirksamen Aufbruchschutz sollte das Wertbehältnis auch Schutz gegen Feuer und Wasser bieten. Und Dinge, die nur sehr selten gebraucht werden, sind am sichersten bei Ihrem Geldinstitut in einem Schließfach aufgehoben.

Eine aufmerksame Nachbarschaft ist Gold wert

Eine präventive Schutzmaßnahme gegen Einbruch ist übrigens eine aufmerksame Nachbarschaft. Denn in Gemeinschaften, in denen der eine auf den anderen achtet und man nicht wegschaut, sondern die Polizei ruft, wenn sich auf einem Nachbargrundstück unbekannte Personen aufhalten, sind die Einbruchzahlen in der Regel vergleichsweise niedrig. Und nicht zuletzt hat ein Hund, der anschlägt und bellt, wenn ein Fremder vor der Tür oder im Garten steht, auf Einbrecher nach wie vor eine abschreckende Wirkung.

Einbruchschutz wird vom Staat finanziell gefördert

Da der Staat ein Interesse daran hat, dass sich die Bürger gegen Einbruch schützen und ihr Zuhause mit Sicherheitstechnik aus- oder nachrüsten, gibt es die Fördermaßnahmen der KfW-Bank. Wer beispielsweise Maßnahmen zum Einbruchschutz an einem bestehenden Wohngebäude oder einer Eigentumswohnung durchführen lässt, erhält von der KfW-Bank je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse von mindestens 100 Euro bis maximal 1.600 Euro. Das Beste: Bei allen Maßnahmen sind sowohl Materialkosten als auch Leistungen der Handwerker und Errichter förderfähig. Voraussetzung ist, dass der Antrag auf finanzielle Förderung gestellt wird, bevor mit dem Einbau begonnen wird. Und die Maßnahmen müssen von einem anerkannten Fachhandwerker durchgeführt werden.
Alternativ vergibt die KfW-Bank auch Kredite zur Aufrüstung der Haussicherheitstechnik. Mehr Information zu den Förderbedingungen gibt es unter: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz.

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