Überwachungskamera WLAN: Funktion, Installation und Speicherung

Überwachungskameras sind, als Bestandteil der Gebäudesicherheit, heutzutage nahezu unerlässlich. Oftmals ist die aufwendige Verkabelung hochwertiger Sicherheitstechnik der Knackpunkt. Deshalb ist die WLAN Überwachungskamera besonders dann geeignet, wenn bereits ein bestehendes Netzwerk vorliegt. In diesem Ratgeber gehen wir auf die Funktionsweise solcher Überwachungskameras ein und erläutern was in bestimmten Szenarien zu tun ist. Zu guter Letzt sprechen wir eine Handlungsempfehlung aus.

Das Wichtigste in Kürze

  • WLAN Überwachungskameras sind besonders in privaten Haushalten interessant aber auch für Gewerbetreibende, wenn eine Verkabelung problematisch werden könnte.
  • Folgen Sie den Anweisungen des jeweiligen Herstellers bei der Installation und späteren Konfiguration.

So gehen Sie vor:

  • Entscheiden Sie sich für einen Hersteller, der Ihren Ansprüchen in Sachen Speicherung und Überwachung entspricht.
  • Wägen Sie ab welche der Speichervarianten für Sie die Richtige ist.
  • Lassen Sie sich in jedem Fall vorher beraten und über mögliche Alternativen aufklären.

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Überwachungskamera WLAN

Zunächst ist festzuhalten, dass es unterschiedliche Überwachungskameras gibt. Dennoch gibt es eine Grundstruktur die alle aufweisen. Besonders in privaten Haushalten stoßen WLAN Überwachungskameras auf hellhörige Ohren. Denn heutzutage ist beinahe jeder Haushalt mit einem Netzwerk ausgestattet, womit die Überwachungskamera einfach in das vorhandene Netzwerk integriert werden kann. Dabei ist es, anders als bei der Installation einer komplexen Alarmanlage, nicht erforderlich einen Facherrichter aufzusuchen und zu beauftragen. Denn man erspart sich das Verlegen endlos langer Kabel und benötigt kein weiteres Zubehör. Allerdings verläuft es wie im Leben nicht immer nach Plan und man stößt auch bei der Installation auf diverse Hindernisse. Wir gehen im weiteren Verlauf auf solche ein und leisten Hilfestellung.

Wie funktionieren WLAN-Überwachungskameras?

Bei WLAN-Überwachungskameras handelt es sich um IP-Kameras. Diese verwenden das sogenannte Internet Protocol (Internetprotokoll, IP), um die Verbindung zwischen Netzwerk und Kamera herzustellen. Es gibt Modelle, die per LAN-Kabel (Netzwerkkabel) angeschlossen werden. Dadurch verliert man die Flexibilität bei der Positionierung der Kameras gewinnt aber im Umkehrschluss eine stabile Verbindung. Für die Bedienung ist es nicht entscheidend welche Form der Verbindung gewählt wird. Diese verläuft ganz einfach per App über Tablet oder Smartphone. Im Normalfall ist die App Bestandteil des Lieferumfanges vom Hersteller. Es gibt verschiedene Szenarien, die die Aufzeichnung auslösen. Beispielsweise können Bewegungsmelder Aktivitäten wahrnehmen und diese aufzeichnen und speichern. Aber auch eine manuelle Betätigung per Hand ist möglich. In Folge dessen erhält man eine Meldung in der App oder abhängig vom Hersteller sogar eine Benachrichtigung per Email.

Die Installation

Die Installation einer WLAN Überwachungskamera gestaltet sich, wie bereits erwähnt, äußerst leicht. Unter der Prämisse eines intakten Netzwerkes Zuhause oder im Unternehmen lassen sich WLAN Überwachungskameras ohne Weiteres installieren. Dann muss nämlich nur noch die Stromversorgung zur Kamera hergestellt werden. Wir beschreiben in unserem Beispiel den Standardfall. 

In einem ersten Schritt schließt man die Überwachungskamera an das Stromnetz an und baut über ein LAN-Kabel (Netzwerkkabel, in der Regel gelb) die Verbindung zwischen Router und Kamera auf. Machen Sie sich vorerst keine Gedanken über die Länge des Kabels. Zur schnellen und reibungslosen Installation nehmen Sie einfach ein greifbares in Ihrer Nähe. Dies dient nur zur Inbetriebnahme der Überwachungskameras. Die Verbindung über Kabel ist deshalb wichtig, da diese den Zugang zu den Kameraeinstellungen ermöglicht.

Im nächsten Schritt machen wir uns auf zur Konfiguration. Um Livebilder auf Ihrem PC oder Laptop empfangen zu können müssen sich das Gerät und der Router ein sogenanntes Subnetz teilen. Wenn in der Kamera von Werk aus DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) aktiviert ist teilt der Server (=Router) dieser eine dynamische IP-Adresse zu. Auch diese wird dann Bestandteil des besagten Subnetzes. Die Adresse findet man auch in der Übersicht des Routermenüs. Durch die Eingabe der IP-Adresse im Webbrowser gelangt man auf die Website wo Sie gebeten werden Admin und Passwort einzutragen. Es ist dringend zu empfehlen dieses, werkseitig generierte Passwort, individuell anzupassen. 

Sofern DHCP nicht werkseitig installiert ist so muss dies manuell geschehen. Dazu folgen Sie dann den Anweisungen des Herstellers, da die Anwendung von Anbieter zu Anbieter variieren kann. Im Anschluss des dargestellten Prozesses scannt die Software nach Kameras. Aus der Liste wählen Sie dann den Eintrag mit den richtigen Netzwerk Parametern aus. 

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Überwachungskamera WLAN funktioniert nicht: Daran kann es liegen

Jetzt haben Sie die Instruktionen der Gebrauchsanweisung Schritt für Schritt umgesetzt und stellen ernüchternd fest, dass eine Inbetriebnahme aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist. Kein Trübsal blasen. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die häufigsten Fehler, die bei der Installation auftreten können. 

  • Entfernung – Stellen Sie sicher, dass der Router und die Kamera keinen zu großen Abstand zueinander haben. Um die Reichweite des Signals zu erhöhen sollten Sie Router und Kamera annähern.
  • Netzwerke – Oft ist es so, dass in der näheren Umgebung Netzwerke auf demselben Kanal senden. Sollten Sie in Erwägung ziehen den Kanal zu ändern achten Sie unbedingt auf den richtigen Frequenzbereich. Diesen entnehmen Sie der im Lieferumfang enthaltenen Gebrauchsanweisung.
  • Restart – Nahezu alle Kameras verfügen über einen kleinen Button. Wenn Sie diesen ca. 10-20 Sekunden (Abweichungen je nach Anbieter möglich) gedrückt halten erzwingen Sie einen Neustart.

Sollte nach einschlägiger Überprüfung und Durchführung der oben genannten Hilfestellungen keine Änderung eintreten, dann deaktivieren Sie die Verschlüsselung. Ist auch danach keine Besserung in Sicht, dann liegt der Fehler aller Voraussicht nach bei der Kryptologie oder der Passphrase. In diesem Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig als die Kamera auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Dabei gehen alle bisherigen Benutzereinstellungen und Daten verloren und werden endgültig gelöscht.

Speicherung von Bildmaterial

Die Speicherung der aufgezeichneten Bilder ist immens wichtig, denn was bringt einem schon der gesamte Aufwand sich für ein gewisses Überwachungskamera-Set zu entscheiden und den vollumfänglichen Installationsprozess zu vollziehen, wenn dann die Aufzeichnungen nicht gespeichert werden? Das wäre abgesehen des Ärgernisses auch eine kostspielige Angelegenheit im Falle eines daraus resultierenden Diebstahls respektive Einbruchs.

Wir zeigen Ihnen die drei Möglichkeiten der Speicherung und gehen auf Vor- und Nachteile dieser ein.

  • Smartphone oder Tablet – Die Speicherung auf Ihrem Mobilgerät ist die erste Alternative, die sich anbietet, um Bildmaterial zu sichern. Der Vorteil: Man hat jederzeit Zugriff auf die gesammelten Daten und ist stets auf dem aktuellsten Stand. Allerdings benötigen die Aufnahmen, je nach Bildqualität, auch reichlich Speicherplatz.
  • Speicherkarte – Die SD-Karte beispielsweise leistet Abhilfe, da der Speicher hierbei unproblematisch ist. Die Daten der Karte können exportiert werden und auf einer externen Festplatte beispielsweise gesichert werden. Dennoch birgt auch diese Variante Nachteile. Denn sollte die Kamera gestohlen werden und Teil des Diebesgutes sein, sind somit auch die Bildaufnahmen futsch.
  • Cloud –  Die dritte und letzte Variante. Die Cloud-Speicherung macht die Nachteile der beiden Varianten zuvor wieder wett. Diese belegt keinen Speicherplatz auf einem Ihrer Mobilgeräte und ist anders zur Speicherkarte gegen Diebstahl gesichert. Die Cloud ist weder physisch noch ungesichert. Oftmals sind Daten End-to-End gesichert und bedürfen einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Einsicht und im Normalfall ohnehin Passwort gesichert. Gemäß dem Motto „Alles Gute birgt auch etwas Schlechtes“ verbergen sich hier hohe Kosten. Denn die Kosten für den Internet Speicherplatz belaufen sich auf bis zu ca. 700,- Euro pro Jahr. Es gibt aber Anbieter, die auch einen kostenlosen Cloud-Service anbieten, welche die Sicherung von Bildmaterial über 12 Monate gewährleisten.

Wir empfehlen bei der Speicherung der Daten auf mehr als nur eine Variante zurückzugreifen. Die gemischte Sicherungsvariante erweist sich als am zuverlässigsten.

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