Überwachungskamera: Alle Funktionen, Kosten und die besten Modelle
30.10.2023Das Wichtigste in Kürze
- Überwachungskameras schrecken Einbrecher ab und zeichnen das Geschehen auf
- Der Markt für Überwachungssysteme entwickelt sich schnell weiter und es gibt große Unterschiede zwischen den Systemen
- Es gibt eine Fülle an Funktionen und Anwendungsfällen für private und gewerbliche Anwender
- Entscheidungen müssen von den Anwendern vor dem Kauf getroffen werden: Funk oder kabelgebunden, Cloud-Speicher oder Festplattenrekorder, Bewegungsmelder oder Einbindung in eine Alarmanlage, etc. pp.
- Nicht alle Geräte sind zum Selbsteinbau geeignet: Sobald aufwändig Programmiert werden muss, sollte dies ein spezialisierter Fachbetrieb übernehmen
So gehen Sie vor
- Erstellen Sie eine Checkliste mit Ihren Anforderungen an das neue Überwachungssystem. Eine Vorlage für eine Checkliste können Sie hier kostenlos herunterladen: Checkliste Videoüberwachung ->
- Entscheiden Sie, ob Sie die Überwachungskameras selbst montieren und konfigurieren oder ob Sie einen Fachbetrieb beauftragen möchten.
- Über Securando erhalten Sie schnell und unverbindlich Angebote für professionelle Überwachungskameras – auf Wunsch auch inklusive Installation.
Inhalte des Ratgebers Überwachungskamera
01. Checkliste Überwachungskamera
02. Grundsätzliche Entscheidungen zum Überwachungssystem
03. Auswahl des geeigneten Überwachungssystems
04. Zusammenstellung eines Überwachungskamera Sets
05. Auflösung von Überwachungskameras
06. Infrarot-Überwachungskamera mit Nachtsicht
07. IP-Überwachungskamera
08. Montage von Überwachungskameras
09. Verkabelung von Überwachungskameras
Welche ist die beste Überwachungskamera für Ihre Zwecke?
Der technische Fortschritt ist in diesem Markt rasend schnell und es existiert eine unüberschaubare Anzahl an Überwachungskamera-Herstellern. Darüber hinaus können Werbeversprechen auch täuschen und die Gefahr ist groß, dass Sie ein Überwachungskamera Set kaufen, bei dem Sie nach der aufwändigen und teilweise mit hohen Kosten verbundenen Installation feststellen müssen, dass das gekaufte Überwachungssystem nicht für die gedachten Zwecke eingesetzt werden kann. Um herauszufinden, welche Sicherheitskamera Ihre Anforderungen am besten erfüllt, sollte zuerst eine kurze Checkliste erstellt werden, die Ihre Anforderungen definiert. Denn die Funktionalitäten der verschiedenen Überwachungssysteme sind äußerst vielfältig.
Checkliste Überwachungskamera: Welche Funktionen brauchen Sie?
Überlegen Sie – am besten gemeinsam mit Ihrer Familie beziehungsweise mit der Geschäftsführung Ihres Betriebs – was Ihnen bei der Anwendung der Videoüberwachung wichtig ist. Sammeln Sie alle Ideen und Anforderungen, fassen Sie die Punkte zusammen und entscheiden Sie dann, welches die wichtigsten Anforderungen an Ihr neues Überwachungssystem sind.
Eine solche zusammengefasste Anforderungsliste kann beispielsweise wie folgt aussehen:
- Außenüberwachung: Überwachungskamera außen (Outdoor Kamera) zur Überwachung Tag und Nacht (Nachtsicht Funktion)
- Innenüberwachung: Überwachungskamera innen für Videoüberwachung in Haus, Wohnung, Gewerberäumen, Lager, etc.
- Tierkamera: Überwachung von Haustieren (Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Tiererkennung)
- Überwachungskamera mit Aufzeichnung zum späteren Abspielen der aufgezeichneten Überwachungsvideos
- Überwachungskamera mit Rekorder, sodass die Überwachungsvideos lokal bei Ihnen zu Hause bzw. in Ihrem Betrieb gespeichert sind
- Überwachungskamera mit Cloud-Speicherung, damit Sie von überall auf die Überwachungsvideos zugreifen können
- Überwachungskamera App: Steuerung und Überwachung der Aufnahmen über das Smartphone
- Funk Überwachungskamera kabellos: IP Kamera oder WLAN Kamera für kabellose Übertragung (reduzierte Bildqualität)
Hinweis: Sie haben ein Gewerbe und möchten dies mit Überwachungskameras ausstatten? Hier erhalten Sie unverbindliche Angebote.
Die grundsätzlichen Entscheidungen zur Überwachungskamera
Es gibt einige grundsätzliche Entscheidungen, die von Ihnen vor der Auswahl eines Überwachungssystems getroffen werden sollten.
a) Funk, W-Lan oder kabelgebunden?
Im professionellen Umfeld, also überall dort, wo eine maximal zuverlässige Überwachung ohne Ausfälle der Kameras und der Aufzeichnung erfolgen muss, sollte ein kabelgebundenes Überwachungssystem eingesetzt werden. Wenn kürzere Ausfallzeiten, wie sie beispielsweise durch einen Ausfall des Routers oder der Deaktivierung des W-Lans erfolgen können und unkritisch sind, dann können auch Funk-Überwachungskameras zum Einsatz kommen.
b) Akku, Batterie oder Stromkabel
Natürlich ist der Betrieb von an Stromkabel angeschlossenen Überwachungskameras stets zu bevorzugen. Jedoch kann das Verlegen von Kabeln gerade im Außenbereich sehr aufwändig und teuer sein. Deshalb gibt es auch die Möglichkeit, mit Batterien bzw. Akkus betriebene Überwachungskameras einzusetzen.
c) Mikrofon und Lautsprecher: Reinhören und Kommunizieren mit Gegensprechfunktion
Je nach Anwendungsfall kann es sinnvoll sein, Sicherheitskameras mit Mikrofon und sogar Lautsprecher einzusetzen. Möchten Sie mitbekommen, ob ihr Hund im Haus bellt, dann ist eine Überwachungskamera mit integriertem Mikrofon zu empfehlen. Wenn Sie mit alleine bleibenden Kindern oder Senioren über die Kamera kommunizieren möchten, dann wird darüber hinaus auch ein integrierter Lautsprecher und eine Gegensprechfunktion benötigt.
d) Erkennung von Gesichtern und Tieren?
Wenn Sie Ihre Haustiere überwachen möchten oder die Aufnahme von bestimmten Personen deaktivieren möchten, ist der Einsatz einer intelligenten Überwachungskamera mit Gesichtserkennung notwendig.
e) Monatliche Kosten: Abo für Cloudspeicherung
Beachten Sie unbedingt, dass einige Anbieter von Überwachungskamera Sets den Abschluss eines Monatsabos oder Jahresabos erforderlich machen. Ohne das Abo können dort die Aufzeichnungen nicht in der Cloud gespeichert werden. Achten Sie also darauf, ob es kostenlose Alternativen gibt.
Auswahl des geeigneten Überwachungssystems mit den gewünschten Funktionen
Nachdem nun Klarheit darüber besteht, was das zukünftige Überwachungssystem können muss, kann es an die Eingrenzung der in Frage kommenden Sicherheitskameras kommen. Erstellen Sie sich eine Tabelle (z.B. mit Excel), in der Sie für jede benötige Funktion oder Anforderung eine eigene Spalte erstellen. Suchen Sie nun im Internet nach Überwachungskameras, tragen die grundsätzlich in Frage kommenden Sicherheitskameras in Ihre Tabelle ein und setzen Sie bei den vorhandenen Funktionen ein Häckchen. Schließlich sehen Sie, welche Überwachungskameras Ihre Anforderungen erfüllen.
Zusammenstellung eines passenden Überwachungskamera Set
Mit Hilfe der Tabelle haben Sie nun die für Sie relevanten Überwachungskameras identifiziert. Im nächsten Schritt erfolgt die Zusammenstellung eines Überwachungskamera Sets, das die benötigten Geräte für Ihr Überwachungssystem beinhaltet. Dies kann eine Kombination aus unterschiedlichen Kameras sein (z.B. Überwachungskamera außen, Überwachungskamera innen, etc.) sowie ggf. benötigte Monitore und Festplattenrekorder beinhalten.
Die Herausforderung bei der Auswahl einer geeigneter Überwachungskamera ist, bei der Vielzahl der möglichen Videoüberwachungssysteme genau das Überwachungssystem zu finden, das Ihr individuelles Problem löst und Ihren Anforderungen entspricht. Und das ist gar nicht so einfach, denn der Kauf eines Sicherheitssystems erfordert das Verständnis technischer Begriffe und Spezifikationen, die ohne Vorkenntnisse schwer zu interpretieren sind. Und das unabhängig davon, ob Sie die Anschaffung einer Überwachungskamera innen beabsichtigen oder ein Videoüberwachungssystem für außen mit Nachtsichtfunktion. Begriffe wie RG59U, HD-over-Coax, ip-Kameras und Bilder pro Sekunde (fps) sind auf den ersten Blick verwirrend. Akronyme wie IP, PTZ und HDCVI scheinen fremd zu sein. Plötzlich wird Ihre Sicherheit zu einem überwältigenden und zeitraubenden Prozess, der mit Fachjargon gefüllt ist.
Doch seien Sie beruhigt. So kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es gar nicht. Folgen Sie einfach der Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Wie wählt man eine Überwachungskamera aus?
Ein professionelles Überwachungssystem oder eine Überwachungskamera in der Cloud?
Sie haben vielleicht schon etwas recherchiert, welches Produkt auf dem unüberschaubaren Markt für Überwachungskameras für Sie in Frage kommt. Wenn Sie eine Nest Kamera oder andere „Cloudkamera“-Produkte ausprobiert haben, werden Sie festgestellt haben, dass die Videoaufzeichnung mit Cloudkameras von Ihrer Internetgeschwindigkeit abhängt und sich die Kosten dafür schnell summieren können. Überwachungskameras, die in der Cloud speichern, klingen zwar praktisch, sind für den preissensiblen Kunden jedoch nicht sehr nachhaltig. Die monatlichen Kosten für die Speicherung in der Cloud müssen mit einkalkuliert werden.
Ein professionelles Kamerasystem ermöglicht es Privatpersonen und Gewerbetreibenden, die besten Überwachungskameras für seine individuellen Einsatzzweck einzusetzen. Dabei kann heutzutage jeder Anwender die Vorteile von Kameraauflösungen bis zu UltraHD 4K nutzen. Discounter-Produkte und einfache cloudbasierte Kameras bieten keine 4K-Auflösungen mit flüssiger Videoaufzeichnung. Ein professionelles HD-Überwachungskamerasystem verwendet eine zentrale Aufzeichnungseinheit, die als Digitaler Videorekorder (DVR) oder Netzwerk-Videorekorder (NVR) bezeichnet wird und das gesamte Filmmaterial der damit verkabelten Kameras ohne monatlich wiederkehrende Kosten speichert. Professionelle Systeme mögen zunächst einschüchternd klingen, sind aber einfacher, wenn man sich mit dem Jargon der Überwachungskamera-Branche vertraut gemacht hat. Der schwierigste Teil bei der Zusammenstellung Ihres eigenen Überwachungssystems ist die physische Installation der Kameras und der Betrieb der Verkabelung. Wenn Ihnen das zu schwierig erscheint, können Sie diese Arbeit leicht an einen Handwerker oder eine lokale IT-Firma auslagern, die mit dem Prozess vertraut ist, und Ihre neu gewonnene Sicherheit genießen. Die Kosten für die Installation durch einen professionellen Fachbetrieb sind meist geringer als gedacht.
Die Grundlagen: Welche Überwachungskamera ist für mich die richtige?
Um die besten Überwachungskameras für sich selbst auszuwählen, ist es wichtig, sich zu fragen, warum man Kameras benötigt und was man mit ihnen beobachten will. Der Fachjargon der Überwachungskamera-Branche lässt sich am besten in der Praxis lernen, wenn man sich diese Fragen stellt, also lassen Sie uns beginnen.
Wie weit möchten Sie sehen?
Bei der Suche nach der passenden Überwachungskameras ist es wichtig zu wissen, warum man sie braucht. Möchten Sie nachts, am Tag oder beides sehen? Tagsüber funktionieren Kameras ähnlich wie das menschliche Auge, aber die Auflösung einer Kamera begrenzt die Entfernung, die eine Kamera sehen kann. In der Dunkelheit sehen Kameras etwa 2-3 Meter weniger als am Tag. Wenn eine Kamera zum Beispiel tagsüber ein Gesicht in einer Entfernung von bis zu 12 Meter sehen kann, wird sie nachts ein Gesicht in einer Entfernung von etwa 9-10 Meter deutlich sehen. Denken Sie daran, dass das Bild, das Sie nachts sehen, in der Regel nicht in Farbe, sondern als Schwarz-Weiß-Video aufgenommen wird.
Dies ist auf die Nachtsicht der Kamera zurückzuführen, die durch die Infrarot-LEDs gewährleistet wird, die es ihr ermöglichen, auch bei Dunkelheit zu sehen. Die Infrarot-LEDs um die Linse der Kamera herum beleuchten den Bereich, auf den die Kamera gerichtet ist, mit Licht, das nur die Kamera sehen kann, ein Mensch jedoch nicht. Alles, was der Mensch sieht, ist ein schwaches Glühen um die Kamera herum.
Um zu verstehen, wie weit verschiedene Kameras sehen können, ist es wichtig, die folgenden Schlüsselkonzepte zu verstehen:
- Auflösung
- Objektiv
- Infrarot Nachtsicht
Dabei ist die nominelle Auflösung (z.B. 4 Megapixel) nur ein Indiz für die Qualität der Überwachungskamera, ähnlich der PS-Zahl eines Autos. Die tatsächliche Leistung hängt von der Qualität der Komponenten ab. Profi Überwachungskameras mit hochwertigen Sensoren liefern bei gleicher nomineller Kameraauflösung einen deutlich höheren Grad an Klarheit. Im Gegensatz dazu arbeiten preiswerte Kameras aus dem Baumarkt mit Sensoren geringer Qualität und liefern nur interpolierte Bilder von deutlich geringerer Bildqualität.
Was bedeutet die Auflösung von Überwachungskameras?
Die Menge an Details auf einem Bild der Überwachungskamera hängt maßgeblich von der Auflösung der Kamera ab, die in Megapixeln (MP) gemessen wird. Megapixel ist eine Möglichkeit, die Auflösung der Kamera zu quantifizieren. Je höher die Megapixel, desto größer ist die Anzahl der von der Kamera erfassten Pixel. Wenn Sie zum Beispiel die Videoqualität von 2MP mit der von 4MP vergleichen, werden Sie feststellen, dass letztere die doppelte Anzahl an Details erfasst; deshalb können Sie mit einer 4MP Überwachungskamera digital heranzoomen und ein Gesicht bis zu 12 Meter entfernt sehen, während die 2MP-Kamera nur Gesichtsdetails bis zu 6 Meter, d.h. die Hälfte der Entfernung einer 4MP, liefern kann.
Überlegen Sie sich also, bis zu welcher Entfernung Sie mit der Kamera Gesichtsdetails identifizieren wollen. Ihre Erwartungen an die Gesichtserkennung ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl der richtigen Kamera. Zum Beispiel wird eine 2MP- oder 3MP-Kamera in einer Büroumgebung ausreichen, in der Sie keine Gesichtsdetails benötigen, die mehr als 6-9 Meter von der Kamera entfernt sind. In einem Lagerhaus mit einer Decke von 6 Meter wird hingegen eine Kamera mit einer Gesichtserkennung von über 12 Meter erforderlich sein, um einen Täter richtig zu identifizieren oder wenn Sie eine arbeitsbedingte Verletzung melden.
Neben der Auflösung wird die Sichtweite einer Kamera durch ihr Objektiv und die Menge der Infrarot Nachtsicht bestimmt.
Der Digitalzoom ist von der Auflösung der Kamera abhängig
Mit dem Digitalzoom kann der Benutzer ein Bild digital vergrößern. Wenn man zu weit hineinzoomt, beginnt das Videobild jedoch unscharf und verzerrt zu erscheinen, da der Umfang des Digitalzooms durch die Auflösung des Bildes begrenzt ist. Die Auflösung der Kamera wiederum bestimmt die Auflösung des Bildes. Dies ist vergleichbar mit dem digitalen Zoomen eines Fotos, das Sie mit Ihrer Handykamera aufgenommen haben.
Der Digitalzoom ist nicht unbegrenzt. Wenn Sie ein Foto aufgenommen und zu weit hineingezoomt haben, wird das Bild verpixelt. Je besser die Auflösung der Überwachungskamera ist, desto mehr kann die digitale Zoomfunktion einzoomen, bevor die Pixelierung des Bildes zu einem Problem wird.
Je besser Sie die Umgebung kennen, in der Sie Ihre Kameras platzieren möchten, desto einfacher ist die Auswahl einer Überwachungskamera, die in dieser Umgebung ein qualitativ hochwertiges Bild bietet, ohne unnötig viel Geld auszugeben. Denken Sie immer daran, dass die Sichtbarkeit der Gesichtsdetails während der Nacht um 2-3 Meter geringer ist.
Das Kameraobjektiv: optischer Zoom im Vergleich zum Digitalzoom
Die meisten Überwachungskameras werden standardmäßig mit einem festen Blickwinkel von etwa 83 Grad geliefert, da sie ein festes Objektiv haben. Das bedeutet, dass die Kamera das gleiche Sichtfeld behält und das Bild nur digital vergrößert werden kann. In den meisten Fällen können Sie eine Kamera mit festem Objektiv verwenden und sie in der Nähe des zu überwachenden Bereichs montieren, wobei Sie sicherstellen müssen, dass die Kamera eine ausreichend hohe Auflösung hat, damit Sie mit dem Digitalzoom genug Details sehen können.
In der Praxis zeigt sich, dass selbst 12-MP-Kameras bei einem weiten Betrachtungswinkel für Gesichtsdetails auf 20 Meter beschränkt sind. Es gibt derzeit noch keine Kamera, die die gesamte Breite Ihres Vorgartens sehen und genügend Details liefern kann, um ein Gesicht aus 25 Meter Entfernung für die Strafverfolgung zu identifizieren. Das ist (noch) nicht möglich.
Für Szenarien, in denen Sie ein Gesicht in mehr als 25 Meter Entfernung identifizieren müssen, wird eine Kamera mit einem Zoomobjektiv benötigt. Die Konzepte von Zoom und Objektiv sind miteinander verflochten. Um zu verstehen, welche Art von Objektiv Ihre Kamera haben sollte, ist es wichtig den Unterschied zwischen Digitalzoom und optischem Zoom zu kennen.
Die wichtigsten Punkte, die Sie über den Digitalzoom wissen sollten, sind:
- Der Digitalzoom ist durch die Auflösung der Kamera begrenzt.
- Der Digitalzoom kann bei Live-Videos oder aufgezeichneten Videos angewendet werden, da es sich um eine digitale Vergrößerung des Bildes handelt, die an jedem beliebigen Punkt vorgenommen werden kann.
- Der Digitalzoom wird nicht durch physische Manipulation eines Objektivs erreicht, wie es bei einer Kamera mit optischem Zoomobjektiv möglich ist.
- Um weiter zu sehen als das, was der Digitalzoom bietet, benötigen Sie eine Kamera mit einem optischen Zoomobjektiv.
Kameras mit festem Objektiv können keinen optischen Zoom durchführen, da das Objektiv nicht beweglich ist. Überwachungskameras mit optischem Zoom werden allgemein als Variokameras bezeichnet. Die optische Zoomfunktion hat die Fähigkeit, bei Live-Videoaufnahmen durch Verstellen des Objektivs ohne Einbußen an Klarheit zu zoomen, genau wie ein Fernglas, mit dem man Objekte in der Ferne sehen kann. Optische Zoomobjektive sind entweder manuell oder motorisiert mit Varifokalobjektiv. Ein manuelles Varifokal-Zoomobjektiv muss mit einem Inbusschlüssel eingestellt werden, um den Zoom zu aktivieren. Ein motorisiertes Zoomobjektiv kann von einem NVR, einem Smartphone oder einem Computer aus gesteuert werden, um während des Betrachtens von Live-Videofilmen zu zoomen. Dennoch hat der optische Zoom seine Grenzen. Wenn Sie heranzoomen, wird Ihr Sichtfeld zur Bildmitte hin verkleinert.
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Die wichtigsten Punkte, die wir über den optischen Zoom wissen sollten, sind:
- Der optische Zoom verwendet ein echtes Zoomobjektiv, wie ein Fernglas.
- Der optische Zoom vergrößert eine Ansicht nicht, nachdem das Video aufgezeichnet wurde.
- Das Sichtfeld verkleinert sich beim Einzoomen.
Es gibt zwei Arten von Zoomobjektiv-Kameras:
- Manuelle Varifokalkameras – Sie müssen die Kamera von Hand einstellen.
- Kameras mit motorisiertem Zoom – das Objektiv kann elektronisch über den Rekorder, die Computersoftware oder die Telefonanwendung gesteuert werden.
Infrarot Überwachungskamera mit Nachtsicht
Wie weit eine Kamera bei Nacht sehen kann, wird durch die Nachtsicht der Überwachungskamera bestimmt. Professionelle Überwachungskameras sind in der Regel so ausgestattet, dass sie in der Dunkelheit allgemeine Details weiter sehen können als die Kamera ein Gesicht identifizieren kann. Zum Beispiel können 4MP Überwachungskameras mit einem 80 Grad Blickwinkel ein Gesicht bis zu 10 Meter in der Dunkelheit sehen. Die Nachtsichtfähigkeit, die nötig ist um zu erkennen, ob jemand unbefugt in der Ferne eindringt, beträgt dagegen normalerweise 30 Meter.
Bei der Auswahl einer Überwachungskamera ist es wichtig, die richtige Menge an Infrarot-Nachtsicht für die Anwendung auszuwählen und daran zu denken, dass die Nachtsichtdistanz nicht gleichbedeutend ist mit der Entfernung zur Gesichtserkennung.
Neben der Bestimmung der nötigen Distanz sollte eine Infrarot Überwachungskamera mit weiteren Merkmalen für die Nachtsicht aufwarten.
Die meisten Überwachungssysteme setzen heutzutage Smart IR ein, um die Intensität des von der Kamera ausgesandten Infrarotlichts (IR) zu reduzieren, wenn sich ein Objekt im Nahbereich befindet. Dies geschieht, um eine Überbelichtung zu minimieren, bei der das Objekt aufgrund von zu viel IR-Licht völlig weiß aussehen würde. SmartIR reduziert die IR-Intensität, um sicherzustellen, dass diese Objekte nicht durch IR-Blendung überbelichtet werden.
Bei der Installation einer Überwachungskamera Nachtsicht ist zu beachten, dass dies nicht hinter einem Fenster oder irgendeiner Art von Glas angebracht werden kann. Andernfalls wird das IR-Licht der Kamera vom Fenster zurück zum Sensor der Kamera reflektiert, was eine IR-Reflexion verursacht. Deshalb muss die Montage einer Infrarot Überwachungskamera immer an der Außenseite eines Hauses vorgenommen werden.
Welche Art von Überwachungskamera Technologie ist die richtige für Sie?
Alle guten HD Überwachungskameras verwenden ein einziges Kabel zur Übertragung von Video, Audio und Strom, was die Installation für jeden Fachmann so einfach macht. Zur Vereinfachung unterscheiden wir zwei Haupttypen von Überwachungskamera Technologien:
- IP-Kameras
- HD Überwachungskameras über Koax
Jede Kameratechnologie hat ihre Vor- und Nachteile, die im Folgenden erörtert werden. Welche Art von Videoüberwachungstechnologie für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren Antworten auf die folgenden Schlüsselfragen ab:
- Suchen Sie nach Auflösungen von mehr als 4K?
- Verwenden Sie vorhandene Kabel zur Aufrüstung mit neueren Kameras?
- Verlegen Sie Ihre Kabel über 100 Meter?
- Um diese Fragen beantworten zu können, gehen wir näher ins Detail, um mehr über Überwachungskameras HD, über Koax und IP-Kameras zu erfahren.
HD Überwachungskamera über Koax
Überwachungskameras HD ersetzen ältere CCTV-Kameras, die Koaxialkabel zur Übertragung eines Videosignals verwenden. CCTV-Kameras sind seit den 1970er Jahren im Einsatz, und es gibt somit viele Haushalte und Unternehmen, die bereits über eine Koaxialverkabelung verfügen. Um die Kosten für die Aufrüstung auf ein HD-Sicherheitssystem zu senken, hat die Überwachungskameraindustrie HD-über-Koax-Kameras entwickelt, die eine Übertragung von Videoauflösungen von bis zu 4K über die vorhandene Koaxialkabelinfrastruktur ermöglichen. Eine gute Qualität des Koaxialkabels ist wichtig, wie weiter unten in diesem Leitfaden besprochen.
Wir unterscheiden zwei Arten von HD Überwachungskameras:
HDCVI-Kameras – erhältlich in Auflösungen von bis zu 4K, übertragen Video-/Audio-/PTZ-Steuerungen über das Koaxialkabel unter Verwendung der HDCVI-Signaltechnologie, die mit allen unseren DVRs kompatibel ist.
4-in-1-Überwachungskameras – geben vier Signaltypen aus: HDCVI, HDTVI, AHD und Analog (CVBS). Für die Kompatibilität mit anderen Systemen auf dem Markt können 4-in-1-Kameras auf den gewünschten Signaltyp umgeschaltet werden. HDTVI und AHD sind Signaltypen, die in einigen kostengünstigen Kamera-Kits verwendet werden. 4 in 1 Überwachungskameras sind in Auflösungen von bis zu 2K erhältlich und übertragen im HDCVI-, HDTVI- oder AHD-Modus Video-/PTZ-Steuerungen über Koax. Sie können auch im CVBS-Modus mit älteren Geräten oder Fernsehern verwendet werden, die nur Videosignale mit analoger Auflösung akzeptieren, um ein Nicht-HD-Bild zu liefern, wie in diesem Bericht über 4 in 1 Überwachungskameras besprochen.
Wie ältere CCTV-Kameras verwenden auch HD über Koax Überwachungskameras siamesische Überwachungskamerakabel, um Video und Strom zu übertragen. Mit einer guten Qualität und massivem Kupfer Koaxialkabel können HDCVI-Kameras Video bis zu 500 Meter übertragen.
Wenn die Verkabelung erst einmal steht, ist die Einrichtung relativ einfach, da sie von diesem Punkt aus Plug-and-Play erfolgt.
IP-Kamera
IP Kameras sind netzwerkbasierte Überwachungskameras, die über ein Computernetzwerk kommunizieren und ein Datensignal an den Rekorder zurücksenden. Das Datensignal kann je nach Kameramodell aus Video-, Audio-, PTZ-Steuerungen und Videoanalyse-Metadaten bestehen. Sie verwenden Netzwerkkabel wie CAT5e oder CAT6 zur Übertragung von Daten und Strom mit Power-over-Ethernet (PoE)-Technologie, was die Verkabelungsinfrastruktur vereinfacht, da Netzwerkverkabelung inzwischen üblich ist. Da über die Netzwerkverkabelung eine große Bandbreite zur Verfügung steht, können IP-Kameras Auflösungen von mehr als 4K unterstützen und damit HD-Überwachungskameras übertreffen.
Zwar haben IP-Kameras die Vorteile der PoE-Technologie (PoE = Power over Ethernet), die die Verkabelung und die Stromversorgung der Kameras vereinfacht und in Zukunft nahezu unbegrenzte Auflösungen unterstützt, doch haben sie eine Einschränkung.
Eine Einschränkung, die allen IP Kameras gemeinsam ist, besteht darin, dass die längste Entfernung, die ein Netzwerkkabel verlegt werden kann, 100 Meter beträgt. Für Kabel mit einer Länge von mehr als 100 Meter ist ein PoE-Extender erforderlich, um das Datensignal zu verlängern, indem ein Teil der Stromstärke des PoE-Signals verwendet wird, was einen Teil der Kamera zur Verfügung stehenden Leistung auffrisst. Daher können Kameras mit hohen Leistungsanforderungen (mehr als 12 Watt) aufgrund von Leistungseinbußen durch den PoE-Extender kein PoE bei Leitungslängen über 100 Meter verwenden. Neue Technologien wie die erweiterte PoE-Technologie in einigen unserer Netzwerkkameras ermöglichen Kabellängen von bis zu 300 Meter, sind jedoch auf Kameras mit geringer Wattzahl wie Kameras mit fester Linse beschränkt, die weniger als 12 Watt benötigen.
Solange die Verkabelungsbegrenzung berücksichtigt wird, lässt sich ein IP-Kamerasystem einfach entweder über ein vorhandenes Computernetzwerk oder als eigenständiges System mit einem PoE-Netzwerkvideorekorder (NVR) einrichten. Während die Einrichtung über das Netzwerk eine gewaltige Aufgabe sein kann, wenn Sie mit Computernetzwerken nicht vertraut sind, sind IP-Kamerasysteme mit Plug-and-Play-Kameras und PoE-NVR (Netzwerkvideorekorder) selbst für den unerfahrenen Benutzer einfach einzurichten. Da solche Systeme einen PoE-NVR als Herzstück des Systems haben, um alles miteinander zu verbinden, werden sie auch NVR-Kamerasysteme genannt.
NVRs sind in der Lage, das Vorhandensein von kompatiblen Kameras zu erkennen und sie in einem internen Netzwerk innerhalb des NVRs zu konfigurieren, ohne dass ein Eingreifen des Benutzers erforderlich ist. Dies ermöglicht ein Plug-and-Play-PoE-IP-Kamerasystem, das jeder einrichten kann.
Wenn Sie bereits CAT5e- oder CAT6-Kabel in Ihrem Gebäude haben, dann sind IP-Kameras eine sinnvolle Wahl. Wenn Sie jedoch über eine vorhandene Koaxialverkabelung verfügen und darüber nachdenken, ob die Verkabelung zur Unterstützung von IP-Kameras neu verlegt werden soll, wäre der einzige Grund für die Übernahme eines solchen Aufwands, wenn Sie für alle Ihre Überwachungskameras Auflösungen von mehr als 4K benötigen. Andernfalls empfehlen wir, die vorhandene Koaxialverkabelung wieder zu verwenden und HD-Überwachungskameras über Koaxialkabel einzusetzen.
Im zweiten Teil unseres Ratgebers werden wir nun die Fragen besprechen, die Sie sich bei der Auswahl der besten Überwachungskameras für Ihr Zuhause oder Ihr Unternehmen stellen sollten.
Wofür benötigen Sie Überwachungskameras? Ist es für die Sicherheit oder um Diebstahl zu verhindern?
Ruckelige Aufnahmen und Bildaussetzer sind ein häufiges Problem der Videoüberwachungssysteme. Ein Grund kann sein, dass mit niedrigen Bildern pro Sekunde (fps) aufgenommen wurde. Bei Überwachungskameras aus dem Jahr 2013 und früher wurde häufig mit 7 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet, entweder aufgrund der begrenzten Verarbeitungsleistung des Überwachungskamerarekorders oder aus Mangel an Speicherplatz. Dies führte dazu, dass die aufgezeichneten Aufnahmen keine schnellen Bewegungen, wie z.B. einen bewaffneten Raubüberfall, aufzeichnen konnten.
Heutzutage funktionieren Kameras üblicherweise mit 15fps bis 30fps. Kameras mit 30 Bildern pro Sekunde werden in der Regel für die Erfassung von Nummernschildern verwendet oder wenn man mit einer unserer Überwachungskameras mit motorisiertem Zoom eine Registrierkasse überwacht, an der ein schneller Geldwechsel stattfindet. Für Bereiche mit geringem Verkehrsaufkommen empfehlen wir die Aufzeichnung mit 15 Bildern pro Sekunde, um Speicherplatz zu sparen, während die Aufzeichnung in HD oder höherer Auflösung erfolgt. Für wichtige Bereiche, die zu schnellen Bewegungen neigen, empfehlen wir eine Videoaufzeichnung mit 30 Bildern pro Sekunde.
Wo montieren Sie Überwachungskameras?
Der richtige Blickwinkel ist wichtig, damit die Kamera den gewünschten Bereich erfassen kann. Wenn Sie zu weit entfernt sind oder eine Kamera mit niedriger Auflösung verwenden, haben Sie kein qualitativ hochwertiges Videomaterial, das zur Identifizierung und Verfolgung benötigt wird. Wenn Sie darüber nachdenken, wo Sie Ihre Kameras aufstellen sollen, ist es wichtig, sich im Voraus über die folgenden Punkte im Klaren zu sein:
Die Dachtraufe ist eine häufige Ursache für IR-Reflexionen. Selbst wenn die Traufe selbst nicht im Blickfeld der Kamera liegt, wird die Kamera IR-Reflexion aufweisen, wenn das Objektiv Ihrer Kamera nahezu parallel zur Traufe liegt.
Prüfen Sie, ob sich um Ihre Kamera herum andere Beleuchtungen befinden, z.B. Garagen- oder Straßenlampen. Die Reflexion dieser Leuchten kann das Bild der Kamera möglicherweise beeinträchtigen.
Platzieren Sie Ihre Kamera nicht hinter einem Fenster. Dies führt zu einer Blendung, wenn eine Kamera in den Nachtsichtmodus wechselt; die Infrarot-LEDs werden in die Kamera zurückreflektiert.
Installieren Sie die Kameras nicht einander gegenüber. Die IR-LEDs der Kameras leuchten ineinander und beeinflussen das Video bei Dunkelheit.
Stecken Sie die Kamera nicht unter der Dachtraufe hervor. Dies führt zu potentiellen Wetterschäden wie Regen, Schnee oder Eis, die sich auf die Kamera ergießen und ansammeln können.
Achten Sie darauf, dass Ihre Kamera außerhalb der Reichweite von Passanten installiert ist, damit sie nicht manipuliert werden kann. Wenn die Kamera in Reichweite von Personen sein muss, ziehen Sie die Verwendung von vandalismussicheren und stoßfesten Kameras in Betracht.
Achten Sie auf Insektenschwärme. Insekten neigen dazu, um Kameras mit IR-LEDs herumzuschwärmen. Rechnen Sie damit, dass Sie Ihre Kamera ab und zu reinigen, um eine Behinderung durch Spinnen, Motten oder Fliegen zu vermeiden.
Ist eine Bullet Kamera, eine Dome Kamera oder eine PTZ-Überwachungskamera das Beste für Sie?
Nachdem Sie sich für den Standort der Kamera entschieden haben, können Sie den Kamerastil wählen. Es gibt mehrere Überwachungskamerastile zur Auswahl. Hier finden Sie Beispiele und Erklärungen, welche Kamera für das von Ihnen geplante System und für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist.
Bullet Kamera
Eine Bullet-Kamera ist einfach zu installieren. Die Kamera muss beim Montieren nicht geöffnet werden. Es gibt auch keine Drähte, die ein Vandale durchschneiden könnte, da die Drähte durch die Halterung der Kamera führen und bei richtiger Montage nicht sichtbar sind. Dank der 3-Achsen-Halterung der meisten Bullet-Überwachungskameras, lässt sich die Richtung der Kamera nach der Installation mühelos manuell einstellen. Durch die Anpassungsfähigkeit des Sichtfeldes ist sie ideal für den Einsatz im Freien und für die Betrachtung auf große Entfernungen. Im Vergleich zu Dome Kameras sind Bullet Kameras mit einem leistungsfähigeren optischen Zoom und Nachtsicht erhältlich.
Dome Kamera
Dome-Kameras erfordern bei der Installation mehr Aufwand, haben aber ein diskretes Design, wodurch sie sich ideal für die Installation in einem Restaurant oder zu Hause eignen. Aufgrund der Kuppelform ist es schwierig zu erkennen, in welche Richtung die Kamera ausgerichtet ist. Bei der Installation muss die Kamera geöffnet werden, um sie richtig zu montieren. Obwohl man annehmen kann, dass Dome Kameras normalerweise in Innenräumen angebracht werden, sind die meisten Dome Kameras wetterfest und auch vandalismussicher. Bei richtiger Montage werden die Kabel versteckt. Dome Kameras sind nach der Montage nur schwer zu entfernen. Unter den Kameras mit festem Objektiv sind Dome Überwachungskameras in der Regel mit Weitwinkelobjektiven erhältlich, um ein größeres Sichtfeld zu bieten. Wenn Sie nach einer diskreten Überwachungskamera suchen, insbesondere für ein Zuhause, dann ist eine Dome Kamera die ideale Wahl. Im übrigen ist die weit verbreitete Annahme, dass die eine oder andere Kamera, Bullet oder Dome, besser für den Außeneinsatz geeignet ist als die jeweils andere, ein Irrtum. Entscheidend ist nur die Wetterfestigkeit der Kamera selbst.
Turret Kamera
Turret Überwachungskameras, auch Eyeball Kameras genannt, bieten eine Kombination der Vorteile von Dome Kamera und Bullet Kamera. Bei der Montage kann das Objektiv wie bei einer Bullet Kamera in praktisch jedem Winkel positioniert werden, während sie gleichzeitig vandalismussicher und klein wie eine Dome Kamera ist. Die Turretkamera ist für Sie genau das richtige, wenn Sie eine unauffällige und vandalismussichere Kamera haben möchten mit der Flexibilität, die Kamera wie eine Bullet Kamera in jede Richtung schwenken zu können.
PTZ Kamera (Pan Tilt Zoom Kamera)
PTZ steht für Pan Tilt Zoom, übersetzt Schwenken Neigen Zoomen. Die Live-Videoübertragung von einer PTZ-Kamera kann durch Schwenken, Neigen und Zoomen angepasst werden. Dies kann über einen Joystick-Controller, einen NVR oder sogar ein Smartphone erfolgen. PTZ-Kameras siedeln sich kosten technisch höher an als andere Kameratypen, bieten aber auch mehr Möglichkeiten. PTZ Kameras verfügen über einen Überwachungs-Modus, bei dem die Kamera einem voreingestellten Patrouillenpfad folgt. Einige PTZ-Kameramodelle verfügen über die Fähigkeit, automatisch zu verfolgen, was in einem vordefinierten Einbrucherkennungsbereich eintritt. Eine PTZ-Kamera ist dann die richtige Wahl für Sie, wenn Sie einen großen Bereich aktiv überwachen möchten und dabei zudem noch in der Lage sein wollen, heranzuzoomen um Details zu erkennen. Ein typischer Anwendungsfall ist der eines Wachmannes, der einen Parkplatz überwacht.
Welche Art von Verkabelung soll verwendet werden?
Die Verkabelung, die Sie vornehmen möchten, hängt davon ab, ob Sie bereits ein Überwachungskamerasystem besitzen oder ob Sie sich für einen bestimmten Kameratyp entscheiden möchten. Die beiden gebräuchlichen Kabeltypen, die für die Installation von Überwachungskamerasystemen verwendet werden, sind RG59U und Netzwerkkabel. RG59U ist ein Koaxialkabel, das für analoge oder HD-Überwachungskameras über Koaxialkabel entwickelt wurde. Netzwerkkabel wie CAT5e oder CAT6 werden häufig für IP-Kameras verwendet, obwohl sie mit einem speziellen Adapter, dem sogenannten Video Balun, für die Verwendung mit HD-über-Koax-Kameras angepasst werden können. Beide Arten der Verkabelung sind als große Rolle oder als vorkonfektionierte Kabel mit bereits installierten Spitzen erhältlich.
HD-über-Koax vs. IP-Kameras
HD-über-Koax-Kameras wie HDCVI- und 4-in-1-Kameras sind kostengünstig und können ein Videosignal über eine größere Entfernung übertragen als Netzwerküberwachungskameras. Wir empfehlen HDCVI-Kameras oder 4-in-1-Kameras, da sie es dem Benutzer ermöglichen, ein Signal bis zu einer Entfernung von bis zu 500 Meter zu senden. Die von uns mitgeführten HDCVI-Kameras können Video-, Audio- und PTZ-Datensteuerungen über einen einzigen Koaxialleiter senden, der sich in der RG59U-Verkabelung befindet.
IP-Kameras vom Typ PoE können Video-, Audio- und PTZ-Steuerungen als Datensignal senden, was eine Übertragung von bis zu 100 Meter ermöglicht, es sei denn, es wird ein PoE-Extender zur Wiederholung des Datensignals verwendet. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie z. B. eine ausgewählte Anzahl von Kameras mit erweiterter PoE-Technologie, die proprietäre Methoden verwenden, um ein PoE-Signal an eine Kamera mit geringem Stromverbrauch bis zu 300 Meter zu senden.
Witterungsbeständigkeit
Siamesische Kabel für HD-über-Koax-Kameras sind in der Regel wetterbeständig. Das RG59U Siamesische Koaxkabel, das als Spule oder Rolle geliefert wird, ist wetterbeständig, d.h. es kann UV-Licht und Wasser vertragen. Ein zweiter Kabeltyp, genannt „vorkonfektioniertes siamesisches Kabel“, ist ein vorkonfektionierter Draht, der üblicherweise für eine einfache Installation durch private Verbraucher und kleine Unternehmen verwendet wird. Die Witterungsbeständigkeit eines solchen Drahtes variiert je nach Qualität des Drahtes.
Netzwerkkabel, welches für IP-Überwachungssysteme verwendet wird, ist nur für den Innenbereich geeignet und wird nicht für den Außenbereich empfohlen, es sei denn, es ist in einem Kabelkanal eingeschlossen. Zwar sind wetterbeständige CAT5e- und CAT6-Netzwerkkabel erhältlich, diese sind jedoch sehr teuer. Je nachdem, wie viel Draht tatsächlich direktem Sonnenlicht und Feuchtigkeit ausgesetzt ist, müssen Sie wählen, ob es wirtschaftlicher ist, das Kabel mit einem Schutzrohr zu schützen oder ein wetterfestes Kabel zu kaufen.
Qualität des Kabels
Sowohl Koaxialkabel als auch Netzwerkkabel sind in verschiedenen Qualitäten, erhältlich. Die beste Drahtqualität hat einen Vollkupferleiter (auch als massives Kupfer bezeichnet) und überträgt ein Signal am weitesten. Ein Draht geringerer Qualität ist kupferplattiert, d.h. es gibt Kupfer nur entlang des Drahtumfangs, während der Kern des Drahtes aus einer Legierungsmischung wie Aluminium besteht. Letzteres wird als Copper Clad Aluminum (CCA) bezeichnet und ist ein kostengünstiger Draht, der zu Schnäppchenpreisen erhältlich ist.
CCA-Draht eignet sich für kurze Verdrahtungen, während Vollkupferdraht für lange Verdrahtungen erforderlich ist. Bei HD-über-Koax-Kameras kann RG59U Koaxialkabel vom Typ CCA für Läufe bis zu 100 Meter mit zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet werden. Bei PoE-IP-Kameras können CAT5e- oder CAT6-Kabel des CCA-Typs für Kabelverläufe bis zu 50 Meter verwendet werden.
Bei längeren Kabelstrecken ist Vollkupferkabel der Schlüssel für die Aufrechterhaltung eines guten Signals. Mit dem Vollkupfer-Koaxialkabel RG59U können HDCVI-Kameras Entfernungen von bis 500 Meter erreichen, und mit Vollkupfer-CAT5e- oder CAT6-Kabel können IP-Kameras bis zu 100 Meter betrieben werden, bevor sie einen PoE-Extender benötigen.
Gute Verbindungen
Wenn Sie ein Kabel von der Rolle verwenden und die Enden selbst abschließen, sollten Sie in ein Kabel Durchgangsprüfgerät investieren. Ein Kabeldurchgangsprüfgerät kann eine Menge Zeit sparen, die Sie sonst für die Fehlersuche verschwenden würden, warum Ihre Kameras nicht funktionieren. In 90% der Fälle sind schlechte Kabelabschlüsse der Übeltäter, wenn eine neu installierte Kamera nicht richtig funktioniert.
Achten Sie darauf, dass die Kabelenden, die an die Kamera angeschlossen werden, ordnungsgemäß umschlossen und vor der Witterung geschützt sind. IP-Kameras werden mit wetterfesten Kabelverschraubungen geliefert, um das Anschlusskabel der Kamera vor Korrosion zu schützen. BNC-Kameraaufsätze können in einer Anschlussdose oder mit wetterfestem Isolierband zur Abdeckung der Kabelenden eingeschlossen werden. Wenn das Kabelende einer Kamera ungeschützt baumeln gelassen wird, korrodiert er aufgrund von Luftfeuchtigkeit und macht Ihre Kamera unbrauchbar. Solche Schäden sind nicht durch die Garantie abgedeckt, da sie unter eine unsachgemäße Installation fallen.
Wie werden Überwachungskameras aufgezeichnet?
Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten, das Video einer Überwachungskamera aufzuzeichnen und zu speichern, wie wir Ihnen im Detail erläutern möchten.
Aufzeichnung auf eine interne Speicherkarte
Nur einige IP-Kameras bieten Platz für eine interne microSD-Karte. Eine microSD-Karte ist zwar preiswert, verfügt jedoch je nach Kameramodell über eine begrenzte Speicherkapazität von 64 GB bis 128 GB, die maximal 2 Tage ununterbrochenen Videospeicherung ermöglichen würde. Wenn Sie nach einer bewegungsaktivierten Videoaufzeichnung für einige Tage oder nach einer Standbildaufzeichnung suchen, dann reicht eine Kamera mit einer internen Speicherkarte aus.
Aufzeichnung auf einen PC
Im Internet sind viele gute Software Produkte erhältlich, die es ermöglichen, eine Vielzahl von Überwachungskameras auf einem Computer aufzuzeichnen. Es mag sich nach einer guten Idee anhören, den Computer eingeschaltet zu lassen und die Kameras auf einem PC aufzuzeichnen, um so Geld zu sparen, da Sie kein weiteres Gerät kaufen müssen. Wenn der Computer jedoch aus einem unbekannten Grund abstürzt oder durch ein Update unterbrochen wird, kommt es zu einem Ausfall der Aufnahme.
Professionelle Softwarepakete, die Funktionen wie z.B. Videoanalyse bieten, sind aufgrund ihrer Lizenzstruktur oft sehr teuer und erfordern für den Betrieb dedizierte Multicore-Computer. Wenn man die Kosten für die Software und die zuverlässige Hardware mit einbezieht, ist ein eigenständiger Linux-basierter Videorekorder wirtschaftlicher und funktioneller.
Aufzeichnung auf einen eigenständigen Videorekorder
Die Verteilung der Arbeit war das Grundprinzip des Erfolgs der industriellen Revolution. Dasselbe Prinzip wird auch auf Computergeräte angewandt, bei denen spezielle Geräte bestimmte Aufgaben übernehmen und diese zuverlässig verwalten. Es ist zeit- und kosteneffektiv, einen dedizierten Rekorder für die Speicherung von wichtigem Sicherheitsmaterial zu verwenden und eine einfache Videowiedergabe zu ermöglichen. Um diesen Bedarf an HD Überwachungskameras über Koax und IP-Kameras zu erfüllen, wurden DVR (Digital Video Recorder) und NVR (Netzwerkvideorekorder) entwickelt.
DVR und NVR
Es gibt zwei Arten von eigenständigen Videorekordern für Überwachungskameras:
1. DVR: Ein digitaler Videorekorder nimmt ein analoges Videosignal auf und codiert es digital, um es auf einer Festplatte in sich selbst zu speichern. DVRs waren früher speziell für Überwachungskameras gedacht, die ein Signal über ein BNC-abgeschlossenes Kabel wie Koax oder über ein Netzwerkkabel mit Balun-Steckern sendeten. Seit 2013 beherbergen DVRs nicht nur traditionelle CCTV-Kameras mit analoger Auflösung, sondern auch HD-Überwachungskameras, die Video über Koax senden. Jedes Jahr unterstützen neue DVR-Modelle eine höhere Auflösung von Video über Koax als im Vorjahr. Zurzeit können DVRs bis zu 4K-Video über Koax unterstützen.
Um der Erweiterung von IP-Überwachungskameras Rechnung zu tragen, unterstützen alle neuen DVR-Modelle außerdem eine geringe Anzahl von IP-Kameras über das Netzwerk. Diese hybride Unterstützung für verschiedene Signaltypen wie analoge Kameras, HD-over-Coax-Kameras und IP-Kameras wird durch Begriffe wie Tribrid oder Pentabrid gekennzeichnet. Ein Pentabrid-DVR wird wegen seiner Fähigkeit, 5 Videosignaltypen zu unterstützen, XVR genannt:
- Analoge CCTV
- HDCVI
- HDTVI
- AHD
- IP-Kameras
Im Gegensatz zu PoE-NVRs, die integrierte PoE-Ports für eine Plug-and-Play-Verbindung mit einer IP-Kamera bieten, haben DVR- und XVR-Recorder nur einen Netzwerkanschluss und benötigen einen PoE-Switch, der an dasselbe Netzwerk angeschlossen ist, um IP-Überwachungskameras mit kompatibler Auflösung und kompatiblem Protokoll zu versorgen und mit ihnen zu kommunizieren.
2. NVR: Ein Netzwerk-Videorekorder dient zur Aufzeichnung von Videoströmen über ein Netzwerk, d.h. von Videoströmen, die von einer IP-Kamera über ein Netzwerkkabel als Daten gesendet werden. Ein NVR ist nur für die Verwendung mit netzwerkbasierten Kameras vorgesehen und akzeptiert keine analogen oder HD-Überwachungskameras über Koax. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass ein NVR-Kamerasystem eine Internetverbindung benötigt, um das Signal von der IP-Kamera an den NVR zu übertragen.
Wie oben in diesem Handbuch erwähnt, ist ein IP-Kamerasystem mit 16 oder weniger Kameras dank PoE-NVRs, die ein internes Plug-and-Play-Netzwerk mit kompatiblen Kameras bilden, einfach einzurichten. Für Systeme, die mehr als 16 Kameras benötigen, benötigen Sie lediglich einen Router und einen PoE-Switch, um ein lokales Netzwerk (LAN) für einen groß angelegten Einsatz zu erstellen.
Wenn Sie ein Videoüberwachungssystem planen, das nur aus IP-Kameras besteht, dann ist ein NVR der Rekorder Ihrer Wahl. Andernfalls benötigen Sie einen DVR für ein hybrides Kamerasystem, das aus Koax- und Netzwerkkameras besteht. Unabhängig davon können Sie von jedem Ort der Welt über das Internet auf die Überwachungskamerarekorder zugreifen, um aufgezeichnete Aufnahmen zu sehen oder die Bilder live vor der Linse der Kamera zu verfolgen. Noch besser: Sicherheitswarnungen können automatisch an Sie gesendet werden. Sie können DVR- und NVR-Rekorder so konfigurieren, dass sie bewegungsaktivierte Push-Benachrichtigungen an Ihr Smartphone senden oder E-Mail-Benachrichtigungen erhalten, sodass Sie jederzeit die Sicherheit gewährleisten können. Sie können Rekorder mit einer vorinstallierten Festplatte auswählen, die Sicherheitsaufzeichnungen über Tage, Wochen und sogar Monate speichern.
Wie viel Speicherplatz benötigen Sie?
Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl der richtigen Überwachungskamera für Ihren Einsatz ist die Speichermenge, die für die Aufnahme von Videomaterial von der Kamera benötigt wird. Gerade beim Kauf der neuesten und höchstauflösendsten Überwachungskameras ist es wichtig, einen Rekorder mit einer ausreichenden Festplattengröße zu wählen, um sicherzustellen, dass genügend Aufnahmetage gespeichert werden können. Im Internet finden sich diverse Speicherplatzrechner, mit denen sich leicht berechnen lässt, wie viel Speicherplatz auf der Festplatte für Ihre gewünschte Überwachungskamera benötigt wird.
Preisgestaltung und Budgetierung
Wir haben bis hierhin alle wichtige Merkmale von Überwachungskameras und die Erwartungen, die Sie an sie stellen sollten, besprochen, aber noch nichts über den Preis gesagt. Die richtige Budgetierung ist das A und O bei allen Anschaffungen, die einen gewissen Grad an Planung erfordern. Schätzen Sie Ihre Ausgaben ab, bevor Sie sich zum Kauf eines Überwachungskamerasystems entschließen. Stellen Sie sicher, dass Sie die Art der Kameras, die Sie benötigen, anhand von Produktbeschreibungen und Videoproben der gewünschten Kameras recherchieren.
Generell gilt: Je höher die Auflösung der Kamera und je fortgeschrittener die Einstellungen sind, desto teurer wird eine Kamera. Sie brauchen keine 12MP oder 8MP Kamera mit einem 32-Kanal NVR, wenn Sie nur Ihren Hund im Garten überwachen wollen. Ein 4-Kanal-NVR mit ein paar 2K-IP-Kameras reicht völlig aus. Ein leistungsfähiges Sicherheitssystem kann kosteneffizient sein, wenn Sie beim Kauf eines Überwachungskamerasystems Ihre Bedürfnisse und Ihre Anforderungen an das System gut kennen.
Die richtige Montage des Überwachungssystem
Wer ruhigen Gewissens verreisen oder seine private Immobilie während seiner Abwesenheit im Blick behalten möchte, der greift auf ein professionelles Überwachungssystem zurück. Schließlich schreckt eine gut sichtbare Videoüberwachung die meisten potentiellen Einbrecher ab. Sollte dennoch etwas passieren, können die Aufnahmen wesentlich dazu beitragen, die Täter zu identifizieren und zu überführen. Mithilfe einer drahtlosen Überwachungskamera inklusive App haben Anwender ihr Zuhause jederzeit und von überall im Blick – vorausgesetzt, die Kamera wurde richtig installiert.
Die Wahl des richtigen Standorts stellt bei der Installation des neuen Überwachungssystems eine der größten Herausforderungen dar. Auf der technischen Seite sind die Stromversorgung, das Sichtfeld und die Reichweite die wichtigsten Parameter.
Da bei der Montage des neuen Überwachungskamera Sets eine Vielzahl von Kriterien zu beachten sind, ist es empfehlenswert, Einbau, Anschluss und Einrichtung einem Profi zu überlassen. Dieser bringt die Videoüberwachungskamera am idealen Ort an und installiert sie fachgerecht. Bei einer WLAN-Überwachungskamera wird das Kamerasystem nach der Montage in das private WLAN-Netzwerk eingefügt. Darüber hinaus richtet der Fachmann die entsprechende App auf dem Smartphone oder Tablet ein und führt die richtige Bedienung der mobilen Videoüberwachung vor. Die Überwachungskamera mit dem Smartphone zu verbinden, übernimmt der Profi ebenfalls. Abschließend konfiguriert er die empfohlenen Sicherheitseinstellungen und führt einen Funktionstest durch.
Datenschutz und Überwachungskameras – was ist erlaubt?
Nicht zu vernachlässigen ist aber auch der Videoüberwachung Datenschutz. Hier gilt es, die private Videoüberwachung Rechtslage zu beachten, um nicht in rechtliche Probleme zu geraten. Eine Videoüberwachung des Privatgrundstücks darf in Deutschland nur das eigene Privatgelände überwachen. Der Bürgersteig vor der eigenen Haustür zählt dabei schon zum öffentlichen Bereich und darf daher auf den Bildern nicht zu sehen sein. Darüber hinaus sieht der Gesetzgeber vor, dass von der Videoüberwachung keine Person aufgenommen werden darf, ohne sie vorher darüber zu informieren.
Es besteht also eine Videoüberwachung Hinweispflicht. Aus diesem Grund ist es in Deutschland auch verboten, eine versteckte Überwachungskamera zu installieren. Die Aufzeichnung von einer getarnten Kamera gelten vor Gericht nicht als Beweismittel. Die eigenen Aufzeichnungen sind nur dann als rechtliches Beweismittel zugelassen, wenn – beispielsweise durch ein Hinweisschild – der Videoüberwachung Hinweispflicht gesetzeskonform nachgekommen wurde.
Fazit
Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, sollten Sie nun alle notwendigen Kenntnisse zum Vergleich von Überwachungskameras besitzen. Wir sind die verschiedenen Arten von Überwachungskameratechnologien durchgegangen, welche Fragen Sie sich stellen und welche Einschränkungen Sie beachten sollten. Sie können nun abschätzen, was bei der Auswahl und Gestaltung eines Sicherheitssystems mit Ihren eigenen spezifischen Bedürfnissen benötigt wird.