Alarmanlage Haus: Alles zu Funktionen, Kosten und den besten Modellen

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Alarmanlage schützen Sie Ihr Haus oder Büro, Ihre Wohnung, Praxis oder Lagerhalle vor Einbruch (Alarmanlage Haus).
  • Alarmanlagen sind eine sinnvolle Ergänzung zu einer soliden mechanischen Sicherung von Fenstern und Türen (Einbruchschutz).
  • Professionelle Alarmanlagen sind gemäß der Norm EN 50131 Grad 2 zertifiziert. Ohne diese Zertifizierung ist keine zuverlässige Funktionsweise zu erwarten. Einige Versicherungen bieten nach der Installation Vergünstigungen an (z.B. Hausratversicherung).
  • Eine VdS-Zertifizierung ist nur notwendig, wenn es entsprechende Auflagen von Ihrer Versicherung gibt (in der Regel nur im gewerblichen Bereich sowie bei sehr hohen Sachwerten im Millionenbereich).
  • Je nach Hersteller kostet eine professionelle Alarmanlage zur Selbstinstallation (DIY) zwischen 500,- bis 2.000,- Euro.
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  • Kaufen Sie bei einem Fachbetrieb, der sich auch um die Installation kümmert, kostet das je nach Hersteller, Ausstattung und Aufwand zwischen 1.500,- bis 6.000,- Euro.
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  • Privatpersonen, die einen Fachbetrieb mit der Installation einer nach EN 50131 Grad 2 zertifizierten Alarmanlage beauftragen, erhalten bis zu 20% staatliche Förderung (Zuschuss durch KfW-Bank).

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So funktionieren professionelle Alarmanlagen fürs Haus

Alarmanlage Haus: So funktionieren professionelle Alarmsysteme für Haus, Wohnung und Gewerbe

Allgemeines zum Einbruchschutz und zu Alarmanlagen

Alarmanlage ist der Oberbegriff für alle elektronischen Systeme, die einen außergewöhnlichen Vorfall melden und betroffene Personen warnen sollen. Dabei können hochwertige Alarmanlagen aus einer Vielzahl an Komponenten bestehen, welche in unterschiedlichsten Situationen einen Alarm auslösen. Dazu zählt beispielsweise ein Brand oder Einbruch. Ein Alarm muss dabei nicht immer ein akustisches Signal zur Abschreckung auslösen, sondern kann auch stumm den Eigentümer informieren oder einen Notruf bei der Polizei, Notruf- und Serviceleitstelle (NSL), einem Sicherheitsdienst oder Wachdienst absetzen.

Einbruchschutz bezeichnet hingegen die mechanische Sicherung von Haus und Wohnung gegen unbefugtes Betreten. Dazu zählen insbesondere die Verstärkung von Fenstern und Türen mit Pilzköpfen sowie die Anbringung von Schlössern, Gittern und Bügeln. Der Einbruchschutz sollte zusätzlich zur Anschaffung einer Alarmanlage verstärkt werden.

Ein für Alarmanlage synonym verwendeter Begriff ist Einbruchmeldeanlage, kurz EMA. Eine EMA stellt das elektronische Gegenstück zur mechanischen Sicherung dar. Eine EMA erkennt den Einbruch und führt die ihr auferlegte Aktion aus. Dies ist in der Regel  die Auslösung einer Sirene sowie die Alarmierung der Benutzer über Telefon oder Smartphone-App.

Alarmanlagen, die nach EN 50131 Grad 2 zertifiziert sind, erfüllen verschiedene Sicherheitsstandards, die eine Manipulation oder Fehlauslösung in den meisten Fällen verhindern. Dazu zählen unter anderem Sabotagekontakte, redundante Alarmierung über SIM-Karte, die Möglichkeit der Aufschaltung auf eine Notruf- und Serviceleitstelle (NSL), Notstromversorgung sowie eine eigene Funkfrequenz zur Kommunikation der Komponenten untereinander.

Vom Einsatz von Alarmanlagen ohne eine Zertifizierung nach EN 50131 Grad 2 wird dringend abgeraten.

Übrigens: Der prozentuale Anteil der Einbruchsversuche, also der nicht erfolgreichen Einbrüche, steigt seit über zehn Jahren immer weiter an. Eine verbesserte Sicherheitstechnik trägt maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Je mehr Häuser und Wohnungen effektiv gesichert werden, desto schwerer wird es für die Einbrecher.

Funktionsweise einer Alarmanlage in Wohnung und Haus

Das Herz jeder Alarmanlage bildet die Zentrale. Dabei handelt es sich um einen elektronischen Verteiler, der die wichtigste Schnittstelle darstellt. Sie verfügt über eine Vielzahl an Einstellungen und kann somit für jeden Einzelfall programmiert werden. Die Zentrale erhält ein Signal, wenn eine Komponente ihre Meldung herausgibt und führt dann die vorprogrammierte Aktion aus.

Die komplexe Installation einer Alarmanlage sollte in jedem Fall von einem Fachmann vorgenommen werden. Das maximiert nicht nur die Sicherheit, sondern vermeidet auch Fehlalarme. Besonders bei einem automatischen Notruf durch die Zentrale sollten alle Installationen und Einstellungen durch Fachpersonal vorgenommen werden. Eine Fehlauslösung kann zu sehr hohen Kosten für den Betreiber führen, weil er normalerweise den unnötigen Polizeieinsatz bezahlen muss.

Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Jede hochwertige Alarmanlage verfügt über eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, kurz USV. Die USV wird durch einen integrierten Akku realisiert. Sie verhindert effektiv, dass der Einbrecher die Alarmanlage einfach über das Stromnetz abschalten kann. Hochwertige Alarmanlagen sind sogar in der Lage, eine Meldung abzugeben, wenn die Stromversorgung ausfällt.

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Tür- und Fensterkontakte im Haus

Der einfachste Weg zur Sicherung gegen unbefugtes Betreten ist die Sicherung der Türen. Diese sind selbst mit großen Werkzeugen gut zugänglich. Auch gute Türschlösser lassen sich somit bei ausreichendem Zeitaufwand durch den Einbrecher öffnen, ohne die Tür einzuschlagen. Der mechanische Schutz versagt hier oftmals, während der elektronische Schutz nicht über das Türschloss deaktiviert werden kann. Die Tür Alarmanlage löst aus, wenn die Tür bei aktivierter Alarmanlage geöffnet wird.

Wichtig ist, dass alle Türen und Fenster mit der Alarmanlage verbunden werden. Das gilt auch für jene, die über kein Schloss verfügen oder gar nicht regulär zu öffnen sind. Andernfalls könnte eine Person einfach durch das Einschlagen der Scheibe ins Innere gelangen und alle anderen Kontakte wären nutzlos. Hierfür gibt es spezielle Kontakte, die das Brechen des Glases erkennen.

Handsender für Alarmanlagen im Haus

Die meisten Alarmanlagen werden über einen recht komplizierten Vorgang mit Sender oder Zahlencode scharf geschaltet. Das verhindert wirksam, dass sich unbefugte Zutritt verschaffen können, selbst wenn sie in den Besitz eines Schlüssels gelangen. Es besteht jedoch die Gefahr der Fehlbedienung der Alarmanlage.

Ein Handsender besitzt meist eine Größe vergleichbar mit der eines Autoschlüssels, sodass er am Schlüsselbund getragen werden kann. Er dient dazu, die Alarmanlage oder Teile davon per Funk aktivieren oder deaktivieren zu können. Das steigert den Komfort bei der täglichen Bedienung unabhängig davon, ob die Alarmanlage das komplette Haus oder lediglich die Garage schützt.

Bewegungsmelder im Alarmsystem

Tür- und Fensterkontakte greifen erst, wenn sich der Einbrecher bereits am Haus zu schaffen macht. Eine Alarmanlage mit Bewegungsmeldern hingegen kann sehr viele Meter weit „sehen“ und benötigt dabei kein Licht. Hochwertige Geräte erkennen Körperwärme und entdecken den Einbrecher auch in völliger Dunkelheit.

Ein weiterer Vorteil beim Einsatz von Bewegungsmeldern in Alarmanlagen ist, dass das Gerät an Orten positioniert werden kann, wo es der Einbrecher nicht vermutet. Um allerdings eine Fehlauslösung, beispielsweise durch Haustiere zu verhindern, sollten Bewegungsmelder immer von Fachpersonal installiert werden.

Kamera in Alarmanlagen

In erster Linie dient die Kamera dem Ausschließen von Falschalarmen. Die Alarmanlage meldet eine Sichtung und der Eigentümer kann auf die Kamera zugreifen. Dabei sieht er, ob ein Einbrecher oder Nachbars Katze den Alarm ausgelöst hat und kann entsprechend reagieren. Die Alarmanlage mit Kamera hat außerdem den Vorteil, dass der Innenraum jederzeit kontrolliert werden kann. Allerdings setzt der Zugriff auf die Kamera eine Internetverbindung oder Anschluss an das Netzwerk voraus.

Sirene für Alarmsysteme im Haus

Eine Alarmanlage mit Sirene birgt enorme Vorteile. Eine Vielzahl potentieller Einbrecher wird bereits durch die visuelle Wahrnehmung der Außensirene abgeschreckt, da das Risiko des Entdecktwerdens bei einem Objekt mit Alarmanlage deutlich größer ist als bei einem Objekt ohne Alarmsystem. Einfach ausgedrückt: Der Einbrecher sucht sich das Objekt mit dem geringsten Schutz. Sollte ein Krimineller dennoch den Einbruch versuchen – womöglich in der Annahme, dass die Alarmanlage nicht scharf geschalten ist –  so sorgt spätestens der sofort einsetzende Sirenenlärm dafür, dass der Einbrecher mit größter Wahrscheinlichkeit die Flucht ergreifen wird. Denn der Lärm der Sirene lenkt den Blick von Nachbarn, Passanten und selbstverständlich auch Ordnungshütern auf das Haus. Der Täter wird alles daran setzen, innerhalb weniger Sekunden unerkannt zu verschwinden.

Ein vermeintlicher Nachteil ist, dass der Einbrecher durch eine Außensirene besonders motiviert sein wird in das Objekt einzudringen, da ein Alarmsystem auf hohe Wertgegenstände hindeutet. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie empirische Studien zeigen. Da Alarmanlagen inzwischen weit verbreitet auch in „normalen“ Wohnhäusern ohne nennenswerte Sachwerte sind, bevorzugen Einbrecher regelmäßig das Objekt ohne Einbruchmeldeanlage. In dieses können Sie mit weit weniger Risiko einbrechen.

Neben der Außensirene kann man durch Aufschaltung der Alarmanlage auf eine sogenannte Service- und Notrufleitstelle (NSL) zusätzlich einen stillen Alarm erzeugen. Dies sorgt dafür, dass bei Auslösen des Alarms sofort ein Sicherheitsunternehmen informiert wird und gemäß eines festgelegten Maßnahmenplans sofort ein Interventionsteam zum Objekt schickt oder die Polizei informiert. Eine Statistik des LKA Bayern verdeutlicht, dass die Aufklärungsquote sich enorm erhöht, wenn eine Aufschaltung der Alarmanlage auf eine Service- und Notrufleitstelle erfolgt: Alarmsysteme mit nur örtlichem Alarm führen in 18 % der Fälle zur Festnahme. Bei Systemen mit stillem Alarm sind es 67 %.

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Arten von Alarmanlagen für Haus und Wohnung

Grundsätzlich wird zwischen zwei Typen von Alarmanlagen unterschieden: die kabelgebundene Alarmanlage und die Funk-Alarmanlage. Bei einer kabelgebundenen Anlage muss jede Komponente per Kabel mit der Zentrale verbunden werden. Das verursacht einen großen Aufwand in der Installation. Bei einer kabellosen Funk-Alarmanlage kommunizieren die einzelnen Elemente mittels Funktechnik.

Kabelgebundene oder kabellose Funk-Alarmanlage?

Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Ein Alarmanlagen Vergleich lohnt sich, jedoch überwiegen die Vorteile der Funk-Alarmanlage stark. Kabellose Alarmanlagen sind meist günstiger zu installieren, können problemlos große Entfernungen überbrücken und Nachrüstungen sind ohne großen Aufwand möglich. Das neue Gerät wird einfach per Funk in der Zentrale registriert. Außerdem ist bei den kabellosen Anlagen eine größere Vielfalt vorhanden. In den meisten Fällen macht der Einbau einer kabellosen Alarmanlage mehr Sinn.

Der einzige sinnvolle Einsatzbereich einer kabelgebundenen Alarmanlage ist dort, wo keine kabellose Anlage eingesetzt werden kann. Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn starke elektromagnetische Felder oder dicke Stahlbetonwände eine Funkübertragung verhindern.

VdS Alarmanlage im Haus

Diese Bezeichnung steht für eine Alarmanlage, die von der VdS Schadenverhütung GmbH zertifiziert wurde. Das hat den Vorteil, dass die VdS Alarmanlagen beispielsweise von Versicherern als zuverlässig eingestuft werden. Kommt es zu einem Einbruch und wurde eine minderwertige Alarmanlage verwendet, kann die Versicherung eventuell Teile der Zahlung verweigern.

Weiterhin ist eine VdS-zertifizierte Alarmanlage gut für das eigene Wohlbefinden. Besonders, wenn es um die Sicherheit der persönlichsten Dinge oder der geliebten Menschen geht, vermittelt eine geprüfte Alarmanlage ein gutes Gefühl. Alarmanlagen, die speziell auf den Einsatz in Wohnbereichen ausgelegt sind, erhalten das Siegel VdS Home. Dieses entspricht der Zertifizierung nach EN 50131 Grad 2.

Außerdem kann die Installation einer professionellen Alarmanlage zum Nachlass von Beiträgen Ihrer Hausratversicherung führen. Mehr Informationen erhalten Sie im Ratgeber zum Thema Auswirkungen einer Alarmanlage auf die Hausratversicherung.

 

GSM Alarmanlage im Haus

Das Wort GSM ist aus der Mobilfunktechnik bekannt und bezeichnet das Global System for Mobile Communications, was übersetzt Globales System für Mobilkommunikation bedeutet. Die Alarmanlage verfügt also über eine Verbindung mit dem Mobilfunknetz und kann jedes beliebige Telefon erreichen.

Der Zweck einer GSM Alarmanlage besteht in der Information einer oder mehrerer Nummern, wenn ein Einbruch bemerkt wird. Sie kann beispielsweise den Hauseigentümer anrufen oder ihm eine SMS zukommen lassen. Auch der automatische Notruf beim Sicherheitsdienst ist möglich. Die einzige Voraussetzung ist, dass die Verbindung mit dem Mobilfunknetz zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.

Sie können in der Regel jede beliebige Daten-SIM-Karte für den Einsatz in Ihrer Alarmanlage verwenden. Diese sind für 5-10 Euro monatlich im Handel erhältlich. Wenn Sie Ihre Alarmanlage auf eine Notruf- und Service-Leitstelle (NSL), also einen rund um die Uhr verfügbaren Sicherheitsdienst aufschalten lassen, dann stellt dieser Ihnen üblicherweise auch eine Daten-SIM-Karte zur Verfügung.

Achten Sie bei Alarmanlage darauf, dass diese bereits über den LTE-Standard verfügt und damit zukunftssicher ist. Denn die älteren Standards 2G und 3G werden voraussichtlich in absehbarer Zeit von den Netzbetreibern abgeschaltet und sind damit nicht mehr für die Kommunikation verfügbar. Ein Notruf würde Sie und den Sicherheitsdienst nicht mehr erreichen.

 

IP Alarmanlage im Haus

Der Begriff IP steht für Internet Protocol. Diese Alarmanlagen werden folglich mit dem Internet verbunden und können zahlreiche Aktionen ausführen, wenn der Einbruch bemerkt wird. Hochwertige Anlagen verfügen zudem über einen Sabotageschutz, welcher die Internetverbindung dauerhaft überwacht. Beim Ausfall der Verbindung macht sich die Anlage akustisch bemerkbar.

Die Einrichtung der Anlage kann aufgrund der vielen Funktionen kompliziert sein und sollte von einem Fachmann vorgenommen werden. Viele Hersteller bieten allerdings Apps an, mit denen sich spätere kleine Änderungen an der Anlage unkompliziert und schnell vornehmen lassen. Besonders bei der Verbindung mit dem WLAN ist die Alarmanlage sehr flexibel und komfortabel im Alltag.

Alarmanlage selbst installieren oder vom Profi installieren lassen?

Hier lässt sich eine eindeutige Aussage treffen: Eine Alarmanlage sollte immer von einem Fachmann installiert werden! Erstens kennt sich dieser Profi mit den Komponenten und deren Eigenschaften aus, sodass Installation und Einrichtung ohne Schwierigkeiten verlaufen. Er arbeitet täglich mit den Anlagen und ist mit der Technik namhafter Hersteller vertraut.

Zweitens kann ein Fachmann eventuell vorhandene Sicherheitslücken am Gebäude erkennen und deren Gefahrenpotential abschätzen. Ein offensichtliches Beispiel: Die Haustür ist mit einer Alarmanlage gesichert, aber das mit einer Leiter erreichbare Dachfenster ist immer angeklappt. Auch eine vom Haus begehbare Garage birgt Sicherheitsrisiken, die der Fachhändler bedenkt. Gibt es sicherheitstechnische Schwachstellen am Gebäude, macht der Spezialist außerdem Vorschläge zur Lösung des Problems.

Weiterhin ist ein Fachhändler darauf spezialisiert, die Auswahl der Komponenten so zu treffen, dass diese makellos zusammenarbeiten. Das heißt, er wird ein System auswählen, das mit den gewünschten Sensoren, Kontakten, Sendern und Sirenen kompatibel ist. Bei der Installation durch einen Laien könnten die Kosten durch Fehlkäufe ansteigen.

Zwangsläufigkeit der Alarmanlage im Haus

Unsachgemäß installierte Anlagen können dazu führen, dass sich Personen in scharf geschalteten Bereichen aufhalten und somit Fehlauslösungen verursachen. Zwangsläufigkeit bedeutet, dass derartige Fehler durch mechanische Sicherungen ausgeschlossen werden und sich keine Person mehr innerhalb des Bereiches aufhalten kann. Ein Fachhändler wird ausschließlich Alarmanlagen installieren, bei denen die Zwangsläufigkeit gegeben ist.

Am Beispiel einer Tür wird das so realisiert: Die Alarmanlage sperrt die Tür mit einem separaten Verriegelungsbolzen ab. Erst wenn diese Verriegelung eingerastet ist, wird die Anlage für diesen Bereich scharf geschaltet. Steht die Tür noch offen, gibt die Anlage beim Scharfschalten eine Meldung aus. Gleiches funktioniert auch mit Fensterkontakten, um sicherzugehen, dass keine Fenster mehr geöffnet sind. Die Zwangsläufigkeit einer Alarmanlage verhindert also Fehlauslösungen.

Fehlalarm einer Alarmanlage

Trotz der oben beschriebenen Zwangsläufigkeit hat die Anzahl der Fehlalarme in den letzten Jahren beständig zugenommen. Laut einer Schätzung der Polizei Hessen gibt es in Deutschland jährlich rund 500.000 Falschalarme aus Überfall- und Einbruchsmeldeanlagen. Mit jedem Falschalarm sind durchschnittlich zwei Beamte eine Stunde lang beschäftigt, weshalb Hauseigentümer, bei denen ein Fehlalarm aufgetreten ist, an den Kosten für den Polizeieinsatz beteiligt werden. Dabei gibt es kaum private Alarmanlagen, die direkt mit der Polizei verbunden sind. Oftmals rufen Nachbarn oder Passanten die Polizei. Die Kosten müssen jedoch vom Hauseigentümer getragen werden und belaufen sich je nach Bundesland auf einen Betrag zwischen 100 und 200 Euro. Nur in Nordrhein-Westfalen wurde die Kostenbeteiligung für einen Fehlalarm im Jahr 2016 abgeschafft. Als Ursache für Fehlalarme benennt die Polizei in Hessen drei Gründe: „Falschalarme sind meist die Folge von unzureichender Technik, falscher Projektierung oder menschlichen Fehlverhaltens.“

Kosten einer Alarmanlage für Haus und Wohnung

Die Gesamtkosten der Anlage setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Die Anschaffung der Hardware stellt meist den größten Kostenfaktor dar. Hierbei kommt es darauf an, wie viele Türen und Fenster gesichert werden müssen und welche Extras gewünscht sind. Die Alarmanlagen Kosten einer Eigentumswohnung mit einer Tür und vier Fenstern sind natürlich günstiger als die Kosten einer Alarmanlage für ein komplettes Mehrfamilienhaus. Für ein Einfamilienhaus fallen durchschnittlich Kosten zwischen 1.300 und 5.000 Euro an.

Hier tritt der große Vorteil kabelloser Alarmanlagen in den Vordergrund. Durch die Funkverbindung ist keine Verdrahtung notwendig. Das erspart nicht nur Material in Form von Kabeln und Kanälen, sondern auch unzählige Arbeitsstunden der einrichtenden Firma. Wohnungen und kleine Häuser sind in der Regel innerhalb eines Tages gesichert. Bei einem größeren Haus können auch zwei Tage Arbeit für das Einrichten der Alarmanlage anfallen.

Zusätzliche Extras wie Außensirenen oder Überwachungskameras verursachen natürlich auch zusätzliche Kosten. Andererseits erhöhen einige Komponenten wie beispielsweise Handsender den Komfort im Alltag erheblich. Der Fachhändler hilft hier beim Abwägen, welche Zusatzeinbauten in welcher Situation sinnvoll sind.

Wohnung
Kleines Haus / Wohnung
Großes Haus
Großes Haus
Materialkosten
1.600 €
6.400 €
Arbeitszeit
400 €
900 €
Gesamtkosten2.000 €

7.300 €
Förderung (20% auf 1.000 €)-200 €-200 €
Förderung (10 % auf Restkosten)
-100 €-630 €
Arbeitszeitkosten in Steuererklärung angeben
-80 €-140 €
Eigenanteil1.620 €6.330 €
Ersparnis380 € (= 19%) 970 € (= 13%)

Staatliche Förderung der Alarmanlage möglich

Die KfW fördert den Einbau einbruchhemmender Türen und Fenster sowie Alarmanlagen. Förderfähig sind alle Alarmanlagen mit einer Zertifizierung nach DIN EN 50131 Grad 2 oder besser. Abhängig vom Gesamtbetrag der Umbaumaßnahmen kann hier ein Zuschuss sowie ein zinsgünstiges Darlehen beantragt werden. Die Zuschüsse sind dabei nach den Kosten der Investition gestaffelt.

Informationen zum Zuschuss und dem Darlehen finden sich auf den Seiten der KfW oder in unserem Ratgeber zur KfW Förderung für Alamanlagen in Haus und Wohnung. Dort stehen die Bedingungen, Merkblätter und Antragsformulare zum Download bereit. Außerdem ist dort zur Verdeutlichung eine Beispielrechnung aufgeführt.

Alarmanlagen Hersteller: Diese sollten Sie kennen

Die Firma ABUS hat sich in vielen Bereichen der Sicherheitstechnik etabliert. ABUS bietet vom einfachen Vorhängeschloss bis zur Hochsicherheits-Alarmanlage ein breites Portfolio von Produkten der Gebäudesicherheit an. Das Unternehmen blickt auf eine über 90-jährige Erfahrung als Hersteller von Sicherheitstechnik zurück, was sich auch in der Qualität der Produkte widerspiegelt.

Bei der Firma Jablotron handelt es sich um einen Hersteller aus Tschechien mit einer deutlich jüngeren Firmen-Historie. Jablotron zeichnet sich durch hochwertige Alarmanlagen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die Einbruchmeldeanlagen von Jablotron werden in der EU hergestellt.

Lupus bedeutet im lateinischen „Wolf“. Wachsam wie ein Wolfsrudel sind auch die Alarmanlagen des Herstellers Lupus Electronics. Der Fokus liegt auf modernen Alarmsystemen mit vielfältigen Smart-Home Funktionen. Die Anbindung an moderne Smart-Home Standards zeichnet den Hersteller Lupus aus.

Daitem ist eine Marke mit über 40-jähriger Erfahrung in der Sicherheitstechnik. Besonders auf dem Gebiet der kabellosen Alarmanlagen hält der Hersteller ein Sortiment hochwertiger Alarmanlagen bereit. Das ist kein Zufall, denn Daitem hat einst die erste kabellose Alarmanlage auf den Markt gebracht. Wie Einbrecher in ein Haus gelangen können und wie die Alarmanlage dem entgegenwirkt, zeigt die „Schwachstellen Analyse“ von Daitem mit Hilfe einer schönen Animation.

Telenot ist der führende deutsche Hersteller hochwertiger Alarmsysteme. Telenot bietet ein umfangreiches Sortiment an Sicherheitstechnik für Privatpersonen wie für Unternehmen an. Die Telenot Einbruchmeldeanlage compact easy wurde als „Deutschlands beste Alarmanlage“ ausgezeichnet und von der Fachzeitschrift smart-house zum besten Smart-Home-Produkt erkoren. Telenot entwickelt und produziert sämtliche Produkte in Deutschland.

Abbildung (Klick auf Bild cffnet Bildergalerie aller Komponenten)Abus SecVestLupusec XT3Telenot complex 200hDaitem D18
Modell
Abus SecVest
Lupusec XT3
Telenot complex 200h
Daitem D18
Für wen ist das Product geeignetGut zur Kombination mit mechanischer Einbruchsicherung von Abus geeignetFür Preisbewusste, die günstig aber zuverlässing ihr Objekt absichern wollenWenn es kabelgebunden und beste Technik "Made in Germany" sein sollDas Einstiegsmodell von Daitem für höchste Designansprüche
Funk-Alarmanlage
Kabelgebunden möglich (hybrid)
Herstellergarantie2 Jahre2 Jahre5 Jahre2 Jahre
Vor- und Nachteile
  • Deutscher Hersteller
  • Intuitives Touch-Bedienfeld
  • Videoüberwachung integrierbar
  • Mit mechanischem Einbruchschutz kombinierbar
  • Zusatzkosten für GSM-Modul
  • Breites Zubehör-Angebot
  • Smart Home ZigBee Plus Standard
  • Einfache Integration externer IP-Kameras
  • Integriertes GSM-Modul
  • Touch-Bendienfeld
  • 5 Jahre Herstellergarantie
  • Production in Deutschland
  • Funkreichweite bis 300m
  • Kabel, Funk und Bus-Technik

  • Modernes Design
  • Hohe Übertragungssicherheit
  • Zentrale mit Sprachausgabe
  • Begrenzte Melder-Anzahl

Technische Merkmale

Max. Sender 4816012820
Max. Zonen (Meldekreise, Meldebereiche) 4383
Alarmierung per Push, SMS, Email Push, SMS, EmailPush, SMS, EmailPush, SMS, EmailPush, SMS, Email
Alarmierung per Telefonanruf
Zweiter Alarmweg urch Mobilfunkmodul
Integrierte Sireneja, 85 dB(A)ja, 99 dB(A)neinja, 106 dB(A)
Batterielaufzeitk.A.k.A.k.A.3 Jahre
Funkfrequenzen868 MHz868 MHz und 2.4 GHz433,05 bis 434,79 MHz433 und 868 MHz
Funk-Reichweitebis 100 mbis 100 mbis 300 mk.A.

Ausstattung

Sabotage-Alarm
Verbindung mit Notruf-Leitstelle möglich
Notstromversorgungbis 24 Stundenbis 16 Stundenmind. 72 Stundenmind. 72 Stunden
Fernzugriff per Browserjajajaja

Sonstiges

Steuerung per App
Zertifizierungen / Vds-KlassenVdS Home, EN 50131-1 Grad 2EN 50131-1 Grad 2VdS Klasse A, VdS Home, VDE 0833, EN 50131-1 Grad 2EN 50130, EN 50131-2 Grad 2, VSӦ-PS
Zertifiziert für KfW Förderung

Abus Secvest, Lupusec XT3, Telenot complex 200h, Daitem D18 – Alarmanlagen-Test

Einen Profi-Alarmanlagen Vergleich finden Sie in unserem Artikel Alarmanlagen-Test.

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KfW-Förderung | ©Flo Pappert | unsplash.com