GSM Alarmanlage: So funktioniert die sichere Alarmierung im Einbruchsfall

Laut der „Polizeilichen Kriminalstatistik 2017“ belief sich die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland im Jahr 2017 auf 116.540. Damit gab es zwar weniger Einbrüche als im Vorjahr. Grund zur Entwarnung gibt es aber dennoch nicht. Immerhin entspricht dieser Wert fast 230 Einbrüchen pro Tag und auch der Gesamtschaden ist mit mehr als 300 Millionen Euro beträchtlich. Noch nicht einmal in diesem Zahlen enthalten sind die 52.495 Einbruchsversuche, die vor allem durch höhere Investitionen in Alarmanlagen und Sicherheitssysteme gescheitert sind, sowie die Einbrüche in Gewerbeimmobilien.

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Weil sich Einbrecher nach Aussagen von Experten bevorzugt einfache Ziele aussuchen, ist eine Investition in Alarmsysteme sinnvoll. Die beliebten GSM Alarmanlagen – auch GSM Alarmsysteme genannt – sind eine Option, mit der sich Eigentümer von Wohnungen, Häusern und Gewerbebetrieben vor Einbrüchen schützen können. Doch was hat es mit solchen GSM Alarmanlagen genau auf sich, welche Vorteile bieten sie, was gilt es bei einer GSM Alarmanlage zu beachten und welche Kosten sind damit verbunden? Alle diese Fragen soll dieser Text beantworten.

 

Was ist ein GSM Alarmsystem?

Vereinfacht gesagt ist ein GSM Alarmsystem eine Alarmanlage mit SIM Karte, wie sie in Handys und Smartphones Verwendung findet. In diesem Zusammenhang steht die Abkürzung GSM für „Global System for Mobile Communications“. Dabei handelt es sich um den ersten Standard für die zweite Generation von Mobilfunknetzen (2G). Dieser Standard ermöglicht zwar nicht so hohe Übertragungsarten wie bei 3G oder gar 4G, reicht für Telefongespräche und SMS-Nachrichten jedoch vollkommen aus. Wenn GSM Alarmanlagen einen Einbruch registrieren, können sie automatisch via Mobilfunk einen Anruf durchführen und so etwa die Polizei, den Wachdienst oder den Eigentümer der Immobilie informieren. Einige Modelle sind auch in der Lage, entsprechende Textnachrichten via SMS zu versenden.

Welche Vorteile bietet eine GSM Alarmanlage?

Gegenüber herkömmlichen Alarmanlagen, die einen Einbruchsversuch lediglich durch ein akustisches oder visuelles Signal anzeigen, punktet eine GSM Alarmanlage durch ihre automatische Benachrichtigungsfunktion. Damit ist ein GSM Alarmsystem besonders bei Immobilien sinnvoll, die etwas abgelegen liegen. Dabei kann es sich etwa um eine Halle im Gewerbegebiet, ein Haus im Grünen oder ein einsam gelegenes Ferienhaus handeln. Gegenüber klassischen Alarmanlagen mit herkömmlicher telefonischer Benachrichtigungsfunktion entfällt bei einer GSM Alarmanlage die Notwendigkeit eines festen Telefonanschlusses. Ein solcher ist etwa bei einer Haus im Wald oder am Strand nicht unbedingt vorhanden und zudem häufig auch mit nicht unerheblichen laufenden Kosten verbunden. Weil GSM Alarmsysteme keine Verbindung mit einem Festnetztelefonanschluss benötigen, lassen sie sich zudem oft einfacher und flexibler installieren, weil keine baulichen Veränderungen im Haus notwendig sind. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die Benachrichtigungsfunktion via SMS. Mit dieser können sich Eigentümer nicht nur bei einem Einbruchsversuch warnen lassen. Moderne GSM Alarmsysteme können so auch automatisch Meldungen verschicken und den Empfänger so laufend über ihren aktuellen Status informieren. In diesem Zusammenhang können sie etwa darauf hinweisen, dass der Ladestand der Batterie von Sensoren niedrig ist. So kann ein rechtzeitiger Austausch erfolgen, ohne dass das jeweilige Objekt zumindest in Teilen ungeschützt ist.

Was gilt es bei einer GSM Alarmanlage zu beachten?

GSM Alarmsysteme nutzen das herkömmliche Mobilfunknetz, das auch Handys und Smartphones verwenden. Dementsprechend benötigt eine GSM Funk Alarmanlage auch einen ausreichenden Mobilfunknetzempfang, um Warnungen und Statusmeldungen abzusetzen. Da GSM Alarmanlagen aber nicht die neueren Standards 3G oder 4G nutzen, ist das relativ unproblematisch. Denn bei jedem der großen Netzbetreiber Telekom, Vodafone oder o2 liegt die Netzabdeckung im Bereich GSM bzw. 2G in Deutschland bei fast 100 Prozent. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, testet die Netzverfügbarkeit im Vorfeld mit einem Mobiltelefon. Außerdem ist noch eine SIM Karte für eine solche Alarmanlage notwendig. Deren Anschaffung ist zwar generell mit zusätzlichen Kosten verbunden. Diese sind jedoch – vor allem bei Prepaidkarten – sehr niedrig. Allerdings sollten Nutzer darauf achten, ob der Provider die für ein GSM Alarmsystem verwendete SIM Karte bei längerer Zeit der Nichtnutzung deaktiviert. Diese Gefahr lässt sich allerdings durch das regelmäßige Absetzen von Anrufen oder Statusnachrichten via SMS umgehen. Außerdem ist es möglich, SIM Karten mit einem Mobilfunkvertrag zu kaufen, sodass auch bei längerer Zeit der Nichtnutzung keine Deaktivierung droht. Weitere Kosten entstehen, wenn Käufer eines GSM Alarmsystems sich dafür entscheiden, die Alarmanlage durch einen Fachbetrieb installieren zu lassen. Eine solche Investition lohnt sich jedoch. Denn nur so ist gewährleistet, dass das GSM Alarmsystem wirklich zuverlässig funktioniert, korrekt installiert ist und das jeweilige Objekt lückenlos schützt. Wer hier sparen möchte und mit mangelhaften Kenntnissen den Einbau der GSM Alarmanlage selbst durchführt, gefährdet letztlich einen effektiven Einbruchsschutz.

Wie viel kostet eine GSM Alarmanlage?

Einfache GSM Alarmanlagen sind bereits für einen dreistelligen Eurobetrag erhältlich. Doch oft zahlt es sich aus, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um ein zuverlässiges GSM Alarmsystem zu kaufen, dass ein engmaschigeres Netz um das zu schützende Objekt legt und nützliche Zusatzfunktionen bietet. Deswegen ist es in der Regel empfehlenswert, einen vierstelligen Eurobetrag in eine GSM Alarmanlage zu investieren, zumal es sich um eine langfristige Investition handelt, die nur im Abstand von mehreren Jahren erforderlich ist. Die optimale Investitionssumme hängt dabei von mehreren Parametern wie der Größe des Objekts, dem Wert der sich darin befindenden Gegenstände sowie natürlich vom Budget ab. Käufer eines GSM Alarmsystems sollten zudem beachten, dass für dessen Installation durch einen Fachbetrieb noch weitere Kosten entstehen. Diese bewegen sich meistens – je nach dem Umfang der GSM Alarmanlage – im dreistelligen Eurobereich. Den Einbau selbst zu übernehmen, ist – wie bereits beschrieben – in der Regel keine sinnvolle Option.

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Quellen:
(1) Einbruch-Statistik: Polizeiliche Kriminalstatistik 2017. [https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/pks_node.html].
(2) Einbruchschutz Intensiv. [https://www.polizei-dein-partner.de/themen/einbruchschutz/einbruchschutz-intensiv/detailansicht-einbruchschutz-intensiv/artikel/einbruch-statistik.html].